Lieblingsziele
Kroatien war das erste Land in Europa, das FKK-Resorts eingeführt hat. Jedes Jahr reisen mehr als eine Million Naturisten an die Adria!
Auf den Spuren Winnetous und der Erfolgsserie Game of Thrones wandeln und dazu mediterranes Klima und die Schönheit der Adriaküste genießen – das geht nur in Kroatien. Überhaupt gibt es unzählige Gründe, die das Land zwischen Mittel- und Südosteuropa zum Ferienland par excellence machen. Hier kommen Strandurlauber, Wassersportler, Radfahrer, Wanderer, Natur- und Kunstliebhaber, Gourmets, Historiker und Partygänger gleichermaßen auf ihre Kosten. Und das wohlgemerkt immer noch zu vergleichsweise günstigen Hotel-Preisen!
Es ist nicht so, dass die Küstenlinie der Adria auf dem kroatischen Festland zu verachten wäre, denn die ist schon 1.778 Kilometer lang. Zählt man noch die 1.246 Inseln dazu, die ebenfalls zu Kroatien gehören, sind es direkt satte 6.176 Kilometer. Die Vielfalt der Inseln macht ihren Charme aus: Manche sind nicht viel mehr als ein Felsen im Meer, andere sind durch Brücken mit dem Festland verbunden oder haben nur zwei gemeldete Bewohner. Überhaupt sind nur 47 der kroatischen Inseln dauerhaft bewohnt. Ob Insel-Hopping auf den größeren Exemplaren Dalmatiens wie Brač, Hvar oder Vis, eine Fahrt mit der Fähre zur etwas abgelegeneren Insel Lastovo oder eine Exkursion zu den völlig unbewohnten und von Touristen unbehelligten Inseln – eines haben alle gemeinsam: Sie sind traumhaft schön.
Machen wir uns nichts vor, die meisten Urlauber kommen wegen der Strände nach Kroatien. Denn ob Festland oder Insel, das kristallklare Wasser schillert hier in allen erdenklichen Türkistönen. Von der Idee, das Badetuch grundsätzlich nur auf Sand auszubreiten, verabschiedet man sich am besten. Die gibt es natürlich auch, aber idyllische Kiesstrände sind das Markenzeichen von Kroatien. So muss man sich schon keine Sorgen um klebrigen Sand zwischen den Zehen oder im Deckel der Sonnenmilch machen und es gibt wirklich den passenden Strand für jedermann: Während Zrce auf Pag berühmt für seine Partyurlauber ist, kann man sich in Baška auf Krk mit einer beeindruckenden Bergkulisse im Rücken sonnen und Saplunara auf Mljet ist mit seinen schattenspenden Bäumen optimal für Familien. Der absolute Klassiker unter den Sandstränden ist wiederum Zlatni Rat auf Brač, wegen seiner einmaligen Form auch Goldenes Horn genannt.
Wäre nicht ein Zipfel Slowenien dazwischen, wären Italien und Kroatien direkte Nachbarn. Abgesehen von der Nähe im Norden liegen die Ostküste des italienischen Stiefels und die kroatische Küste direkt gegenüber, was folgenden logischen Schluss zulässt: Was in Italien gut wächst und gedeiht, gibt es auch in Kroatien. Ob Wein, Obst, Oliven, Gemüse oder frischer Fisch aus dem Mittelmeer – wer gerne schlemmt, wird Kroatien lieben. Besonders die Halbinsel Istrien hat sich zu einem absoluten Paradies für Gourmets gemausert. Was nicht zuletzt daran liegt, dass sich hier auch Schwarze und Weiße Trüffel sehr wohl fühlen und entsprechend häufig ihren Weg auf den Teller finden.
Vom Zauber der berühmten Wasserfälle von Krka und den Plitvicer Seen über die Wälder der immergrünen Inseln von Mljet im Süden von Dalmatien und den dichtliegenden Kornaten im Norden der Region bis zu den märchenhaft vor der Küste Istriens platzierten Brijuni-Inseln und den Bergen von Paklenica – wer in Kroatien keine Landschaft zum Verlieben findet, muss ein geborener Städter sein.
Plitvice ist der älteste und größte der insgesamt acht Nationalparks und war 1979 eine der ersten Stätten, die die UNESCO zum Weltnaturerbe erklärte. In der unberührten Natur des Parks leben auch Bären und Wölfe, die sich in der Regel aber gut vor den vielen Besuchern verstecken: Vor allem die 16 Seen mit ihren Wasserfällen, Höhlen und Überläufen wollen jedes Jahr rund eine Millionen Menschen sehen. Wer es etwas ruhiger mag, stattet den weniger berühmten Nationalparks oder einem der elf Naturschutzgebiete einen Besuch ab.
Genau die Naturschönheiten machen Kroatien auch zu einem idealen Urlaubsland für alle, die sich gern im Freien bewegen. Wanderer können über die Dinarischen Alpen entlang der dalmatinischen Küste, die Inseln oder den berühmten Parenzana-Weg in Istrien marschieren, der sich auch für Radtouren eignet. Die Küste ist voller Häfen und Anlegestellen für Segelboote mitsamt den Skippern, die ihre Besatzung sicher über das Wasser und zu besonders schönen Plätzen führen. Auf größeren Booten kommen die Fahrräder gleich mit – für kombinierte Aktivurlaube zu Wasser und zu Lande und von Insel zu Insel. Unter Wasser gibt es gesunkene Schiffe von Römern und Griechen, Amphoren und farbenfrohe Pflanzen und Meeresbewohner zu entdecken.
In Split, Dubrovnik und Zagreb lassen sich allerhand alte und moderne Schätze entdecken. Die Römer haben ihr Erbe eindrucksvoll in Form des Diokletianpalasts in Split hinterlassen. Antike Stätte mit Säulen und Tempeln, lebendiger Stadtkern mit Bars und Kneipen und Drehort von Game of Thrones zugleich – der als Alterssitz geplante Sitz des römischen Kaisers aus dem 3. Jahrhundert ist ein öffentliches Freiluftmuseum der besonderen Art.
Auch in Dubrovnik drehen die Macher der US-Erfolgsserie gern. Kaum verwunderlich, denn innerhalb der für sich genommen schon eindrucksvollen, auf Felsen gebauten alten Stadtmauern bietet die autofreie Altstadt jede Menge weitere historische Schauplätze. Ein Treffpunkt für den internationalen Jetset war Dubrovnik mit seinen Cafés, Bars und Restaurants schon vor Game of Thrones.
Nicht am Meer gelegen und mit einer Geschichte, die weniger von Römern, Venetianern und Griechen als von den Habsburgern beeinflusst ist, bietet Zagreb alles, was eine moderne, europäische Hauptstadt ausmacht: ein gutes Straßenbahnnetz, Galerien, Modegeschäfte, Kneipen und Restaurants. Hinzu kommt eins der kuriosesten Museen der Welt: Das Museum der zerbrochenen Beziehungen, das Zeugnisse schmerzhafter Trennungen und Überbleibsel verlorener Lieben zeigt.
Kaum eine Kneipentour kann mit dem Flair eines Rundgangs durch die teils bizarren Schenken des Diokletianpalasts in Split mithalten. Nicht minder legendär sind die Bars entlang der Tkalčićeva-Straße in Zagreb und die so lebendigen Kneipen von Dubrovnik, die nicht erst auf retro dekoriert wurden, sondern original retro sind! Das gilt auch für den Partytempel Revelin, der einst als Festung fungierte. Die dynamische Clubszene in Kroatien passt sich dabei immer wieder aufs Neue an den Rhythmus der Jahreszeiten an und zieht im Sommer auf die Inseln, sodass sich immer wieder neue Hotspots entdecken lassen.
Was gibt es besseres, als an einmaligen Veranstaltungsorten mit einer warmen Frischluftbrise um die Nase, exzellenter Musik in den Ohren und spannenden Filmen, Tanz- oder Theateraufführungen in den Augen den Sommer zu zelebrieren? Für Kulturliebhaber wenig und Kroatien wartet mit einer unschlagbaren Location nach der anderen auf. Das Dubrovnik Summer Festival macht die berühmten Festungsanlagen der Stadt zur Bühne, das Split Festival findet in und um den Diokletianpalast statt und für das Pula Film Festival wird das zweitausend Jahre alte Amphitheater zum unvergleichlichen Freiluftkino. Und dann wären da noch die unzähligen Festivals auf den Inseln, bei denen junge Partygänger die Nächte durchtanzen und sich tagsüber an den herrlichen Stränden regenerieren.
Auch wer sich aufmacht, die kroatische Folklore zu entdecken, wird von der Vielfalt der Musiktradition fasziniert sein. Die Klänge variieren von Region zu Region. Wer an der Küste unterwegs ist und plötzlich so sonore Männerstimmen vernimmt, hört besser genauer hin. Denn die in Istrien, Primorje und Dalmatien verbreitete Klapa-Musik hat es in sich. Die polyphonen Gesänge, ursprünglich nur von Männern vorgetragen, erfordern ein gutes Gehör und viel Übung. Wer dagegen eine Gruppe mit vielen Saiteninstrumenten sichtet, lauscht womöglich der Tamburia-Musik aus Slawonien und wer in Istrien unterwegs ist und die dort typische Volksmusik hört, hat wiederum die pentatonische istrische Tonleiter in den Ohren. Mit etwas Glück bekommt man dann auch eine der prachtvollen Trachten oder einen der typischen Tänze wie den Rundtanz Kolo oder den spektakulären Säbeltanz Moreska zu Gesicht.
Was wäre ein Land ohne seine Leute? Eine reichlich unpersönliche Angelegenheit. Wer nach Kroatien reist, trifft auf ausgesprochen freundliche, hilfsbereite und überraschend oft deutschsprachige Landsleute. Statt langen Gesichtern und unterschwelliger Genervtheit ob der vielen Touristen helfen die Einheimischen offen, unvoreingenommen und meist mit einem Lächeln im Gesicht weiter. Die Kroaten sind eben stolz auf ihr Land und freuen sich, wenn es anderen Menschen genauso gut gefällt wie ihnen.
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