Übernachten
24. Juli 2017
Besonders im Sommer kann es auf Mallorca, der Lieblingsinsel deutscher Urlauber und Urlauberinnen, mitunter recht voll werden. Doch zum einen ist es durchaus normal, dass beim Badeurlaub im Sommer an den Stränden Europas meist mehr los ist, zum anderen keine Sorge – wir schaffen Abhilfe. Mit unseren Tipps umgehen Familien, Singles, Party- und Aktivurlauber und - urlauberinnen den Touristenstau und kommen bei ihrer Reise nach Mallorca auch zur Hochsaison voll und ganz entspannt auf ihre Urlaubskosten.
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Gegentipp: Nicht bei Regen nach Palma
Bei schlechtem Wetter wird’s voll
Es kommt im Juli und August zwar selten vor, doch sollte das Wetter mal nicht so strandtauglich sein oder es gar regnen, ist das komplette Gegenteil der Fall: Wer nicht gerne im Stau steht, lange nach Parkplätzen sucht und sich im Menschenstrom durch enge Gassen schiebt, sollte bei Regen einen großen Bogen um die Inselhauptstadt machen. Denn ja – auch andere kommen dann auf die Idee, dass sich so ein Museumswetter optimal für eine Fahrt nach Palma eignet.
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Feiern abseits der Partyzone
Paseo Maritimo
Es müssen nicht immer die Playa de Palma, Magaluf oder die Kultbistros von Daniela Katzenberger und Jürgen Drews in Santa Ponsa sein. Wer sich zum Partymachen mal unter die Einheimischen mischen möchte, feiert an der Uferpromenade des Jachthafens in Palma. Entlang des Passeig Marítim und der Avinguda de Gabriel Roca reihen sich Bars sowie Diskotheken in allen möglichen Größen und für verschiedenste Geschmäcker. Vom alternativen Sabotage über das Hard Rock Café, und die Irish-Pub-Klassiker Hogan's und Shamrock bis hin zum Made in Brasil sowie der Havana Bar. Dann gibt’s natürlich noch die großen Diskotheken Tito's und Pacha. Hier ist also immer was los und das Ambiente gediegen. Außerdem empfehlenswert: Die aktuellen Kultur- und Veranstaltungstipps im Mallorca Magazin, der Mallorca Zeitung und vom Inselradio.
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Andere Strandzeiten
Den Morgen und Abend nutzen
Seit auch Pauschalurlauber und -urlauberinnen immer mobiler werden und Mallorca mit dem Mietwagen erkunden, kann es auch an einstigen Geheimtipp-Stränden etwas voller werden. Wer Es Trenc, S'Amarador und die Playa de Formentor in Ruhe genießen möchte, sollte es wie viele Mallorquiner und Mallorquinerinnen machen und entweder wirklich früh morgens oder erst am späten Nachmittag an den Strand fahren. Schließlich stehen dann doch nicht alle Strandfans extra früh auf, um sich rechtzeitg in die morgendlichen Wellen zu stürzen und gerade Urlauber und Urlauberinnen packen ihr Badetuch am Spätnachmittag oft schon wieder ein. Wäre gar nicht nötig, denn vor allem im Juli ist es auf Mallorca auch um 21 Uhr noch hell und die Sonnenbrandgefahr sinkt auch drastisch.
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Ab ins Inselinnere
Petra, Inca, Orient & Co.
Nicht nur was die Unterkunft betrifft, auch für Ausflüge und entspannte Tage entdecken immer mehr Reisende das Inselinnere für sich. Das Schöne und Besondere an Mallorca ist ja eben die landschaftliche Vielfalt. Um diese zu erleben, bietet sich nicht nur eine Rundfahrt entlang der Küsten, sondern auch über die pittoresken Landstraßen und Dörfer in der Inselmitte an. Denn gerade in weniger bekannten Örtchen mit so klangvollen Namen wie Petra, Inca und Orient lässt sich noch Ruhe und Erholung finden.
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Bus statt Auto
Parkplatzsuche vermeiden
Zwar sind offiziell nur 34.000 Mietwagen auf Mallorca gemeldet, doch der Verband der mittelständischen Mietwagenverleiher vor Ort geht davon aus, dass tatsächlich etwa 90.000 Leihwagen auf der Insel verfügbar sind. Besonders im Juli und August befinden diese sich am ehesten auch tatsächlich auf den Straßen und nicht nur auf dem Parkplatz der Anbieter. Wer kein Auto mieten möchte, oder mal keine Lust hat, selbst an den Strand oder über die Serpentinen-Straßen in der Sierra de Tramuntana zu fahren, kann einfach auch mal den Zug oder Bus nehmen. Die Verbindungen und Fahrpläne gibt’s problemlos über die Website und App der mallorquinischen Verkehrsbetriebe Tib, sogar inklusive Tipps für Ausflüge.
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Inselhopping
Cabrera, Sa Dragonera, Menorca
So eine Insel ist und bleibt räumlich begrenzt. Von Osten nach Westen erstreckt sich Mallorca über maximal 98 Kilometer, von Nord nach Süd über 78. Wenn es einem im Sommer doch mal zu voll wird, keine Panik, es gibt eine Lösung: Einfach auf die Nachbarinseln ausweichen. Die Inselchen Sa Dragonera und das Ziegeneiland Cabrera, nach cabra, dem spanischen Wort für Ziege, lassen sich problemlos bei einem Tagesausflug besuchen. Selbst für Menorca lohnt sich die Überfahrt für einen Tag, zumindest, wenn man die Fähre von Alcúdia nach Ciutadella wählt. Die schippert in eineinhalb bis zwei Stunden die 75 Kilometer von Insel zu Insel und bietet Verbindungen am Morgen und Abend.
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Märkte und Markthallen
Neues und Geheimtipps
Die Wochenmärkte auf Mallorca sind ein absoluter Klassiker bei Urlaubern und Urlauberinnen – jeden Tag kann man in ein anderes Dorf fahren, um Lebensmittel oder allerlei andere Dinge zu erstehen. Neben den tradierten Wochenmärkte in Sineu (mittwochs), Alcúdia (sonntags) und Markthallen in Palma (Santa Catalina und Mercado de Olivar), gibt es einige neue, lohnenswerte Alternativen: Zum Beispiel der absolut empfehlenserte, täglich ab 12:30 Uhr geöffnete Gastromarkt San Juan in Palma, oder die Wochenmärkte in Sencelles und Santa Ponsa (jeweils Samstag) sowie im Urlaubsort Paguera (Dienstag).
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Lokale Medien nutzen
Radio und Zeitungen auf Deutsch
Mallorca ist ja bekannterweise nicht nur der Deutschen liebste Urlaubsinsel, sondern Tausende leben bereits ganzjährig auf der Insel. Kein Wunder, dass sich auch einige deutschsprachige Medien auf der Insel angesiedelt haben. Die Redakteure der Wochenzeitungen Mallorca Magazin und Mallorca Zeitung, der kostenlosen Die Inselzeitung sowie des Inselradios leben meist schon seit vielen Jahren auf Mallorca, kennen diese entsprechend wie aus dem Effeff und bieten neben aktueller Berichterstattung auch regelmäßig das Neueste zu Ausflugszielen, Sport- und Kulturevents sowie aus der Gastronomie.
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„Deséstacionalización“
Eine gute Lösung für alle
Ja, auch im Spanischen gibt es lange Wörter. Und wer des Spanischen durchaus mächtig ist, muss gegebenenfalls etwas üben, bis ihm oder ihr der schöne Begriff „deséstacionalización“ flüssig über die Lippen kommt. In der mallorquinischen Politik und Tourismusbranche ist es allerdings ein wichtiges und häufig verwendetes Wort, das in etwa bedeutet: saisonale Entzerrung und Dynamisierung des Tourismus. Auf gut Deutsch: Der Versuch, mehr Urlauber und Urlauberinnen außerhalb der Hauptsaison auf die Insel zu locken. Welche Vorteile das hat? Für die Mallorquiner und Mallorquinerinnen: ein ausgeglicheneres Wirtschafts- und Arbeitsaufkommen. Für die Urlauber und Urlauberinnen: Mehr Ruhe und Platz, bessere Preise und keine Sorge – auf Mallorca badet es sich auch im Mai, aber vor allem im Juni und September ganz fantastisch.
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