Lieblingsziele

Wo unzählige Filme gedreht werden, Hollywoodstars ihre Sommerresidenzen haben und spektakuläre Bergpanoramen auf azurblaues Seewasser treffen, kann es ja nur wunderschön sein! Der Comer See als Urlaubsziel in Oberitalien entführt euch in eine Welt aus mediterranem Lebensgefühl und alpiner Traumlandschaft. Wer sich zwischen Bergen und Wasser nicht entscheiden kann, ist hier goldrichtig – und Freunde von leckerem Wein und italienischer Eiscreme sowieso. Wir stellen euch die schönsten Urlaubsorte rund um den Y-förmigen See in der Lombardei vor.
Mediterrane Häuser mit sonnengelben oder terrakottafarbenen Fassaden, tiefgrüne Zypressen und Platanen, verwinkelte Gässchen mit kleinen Bars und als Kulisse der tiefblaue Comer See vor einem atemberaubenden Bergpanorama: Varenna vereint alle italienischen Urlaubsträume in einem malerischen Fischerdorf. Berühmt ist der „Passeggio Innamorati“, der Spazierweg der Liebenden an der Küstenlinie des Ortes. Direkt vom Fähranleger führt ein leuchtend rotes Geländer, das in einen hübsch begrünten Bogengang übergeht, zum Ortskern und bietet dabei romantische Aussichten auf den See. Über zahlreiche Treppen gelangt ihr weiter zur Villa Monastero, die auf einer Landzunge einen wundervollen botanischen Garten beherbergt. Spaziert durch Arkaden voller Blauregen und Kletterrosen, bewundert die kunstvollen Säulen und Figuren oder entspannt euch einfach auf einer der zahlreichen Bänke mit Blick aufs glitzernde Wasser.
Ein echter Geheimtipp ist das bezaubernde Örtchen Lierna, zwischen Varenna und Mandello del Lario gelegen. Abseits der großen Touristenströme findet ihr hier herrliche Ruhe und Abgeschiedenheit, um zum Beispiel entlang des Seeufers spazieren zu gehen. Mit dem Riva Bianca befindet sich außerdem einer der schönsten Strände des Comer Sees in Lierna, dessen weiße Kiesel und grünes Gras zum Erholen einladen. Dort kann es besonders an den Sommerwochenenden auch durchaus etwas voller werden. Außerhalb der Hauptsaison ist Lierna ein lohnender Zwischenstopp, um sich beispielsweise an der Nautica Lierna ein Boot zu mieten (wofür kein Führerschein benötigt wird) und damit den See zu erkunden.
Biker und Motorradfans aufgepasst: Im Moto Guzzi-Museum in Mandello del Lario schlagen die Herzen all jener höher, die Benzin im Blut und eine Vorliebe für alte Rennmaschinen haben! Vom 100 Jahre alten Pionierfahrzeug über experimentelle Prototypen bis zu unzähligen Serienmodellen wird dort die gesamte historische Produktpalette des italienischen Motorradherstellers präsentiert. Wenn ihr euch an den rasanten Flitzern sattgesehen habt, spaziert ein Viertelstündchen hinunter zum Lido von Mandello del Lario. Dort erwartet euch ein gepflegter, von Palmen gesäumter Stadtstrand mit Liegestühlen und Loungemöbeln, auf denen ihr den herrlichen Blick über den Comer See genießen könnt. Im Sommer darf natürlich auch gebadet werden!
Nur Berge anschauen ist euch zu langweilig, ihr wollt sie auch erklimmen? Dann ab nach Lecco! Der Hauptort des östlichen Seearms ist Ausgangspunkt mehrerer bestens instandgehaltener Kletterrouten. Für die erste Etappe empfiehlt sich eine Fahrt mit der Seilbahn zur Hochebene Piani d’Erna am Fuße des Monte Resegone, von der aus Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen in die herrliche Bergwelt führen. Wer lieber in der Ortschaft bleibt, sollte sich die antike Brücke Ponte di Azzone Visconti anschauen, welche über den Fluss Adda führt. Spaziert ihr von ihrem östlichen Ende durch die malerischen Gässchen der Altstadt gen Norden, findet ihr den Kirchturm Campanile San Nicolò, eines der Wahrzeichen von Lecco.
Betrachten wir den Comer See als umgekehrtes Y, so liegt Bellagio als sein zentralster Punkt genau in der Mitte der drei Arme. Der wundervolle Seeblick in alle Richtungen bekommt allerdings durch den Ort selbst und seine malerischen Häuser, Spazierwege und Villengärten harte Konkurrenz. Die bildhübsche Gemeinde lockt mit einer pittoresken Uferpromenade, die von prunkvollen Hotels gesäumt wird. Wenn ihr euch nach einem – kostspieligen, aber sehr leckeren – Cappuccino unter dem Blätterdach einer Platanenlaube etwas die Beine vertreten wollt, findet ihr in fußläufiger Entfernung den Park der Villa Melzi. Je nach Jahreszeit gibt es dort einen Blütentraum leuchtender Azaleen, Kamelien und Rhododendren zu bewundern.
Die Stadt, die dem Comer See seinen Namen gab, kuschelt sich am südlichen Ufer des Westarms in eine Mulde zwischen den Gebirgsausläufern. Wenn ihr im Urlaub Lust auf Shoppen habt und nicht bis nach Mailand fahren wollt, ist Como die beste Wahl in der Region. Ob in individuellen Boutiquen oder großen Einkaufszentren, hier bekommt euer Kleiderschrank ganz bestimmt Zuwachs. Fürs Sightseeing ist neben der schönen Uferpromenade der Comer Dom die erste Adresse, ein spätgotisches Meisterwerk mit sagenhafter 348-jähriger Bauzeit. Natürlich dürfen auch in Como die allgegenwärtigen Villen nicht fehlen, so erwartet Besucher der Villa Olmo (benannt nach einer inzwischen gefällten 100-jährigen Ulme) ein weitläufiger Park mit breiten Wegen und einem tollen Blick auf die Stadt.
Fragt ihr einen Mailänder nach seinem liebsten Ferienort am Comer See, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit der Name Cernobbio fallen! Schon seit mehreren Jahrhunderten erfreut sich der kleine Ort großer Beliebtheit als Erholungsziel betuchter Großstädter aus den nahen Metropolen, inzwischen darf sich jedoch auch die Allgemeinheit an seinen Schätzen erfreuen. Geblieben sind aus der Zeit als Nobelresidenz aber die vielen Prachtbauten und Villen, welche sich über die Stadt verteilen. Da die meisten von ihnen nicht frei besichtigt werden können – die berühmte Villa d’Este ist heute beispielsweise ein Luxushotel mit exklusivem Zugang für Gäste – empfiehlt sich eine Rundfahrt mit dem Boot, um die schönen Gebäude von der Seeseite aus zu bewundern.
Die größte Bekanntheit verdankt das verschlafene Örtchen Laglio einem seiner Teilzeit-Bewohner: Hollywoodstar George Clooney verliebte sich beim Dreh des Streifens „Ocean’s Twelve“ nämlich so sehr in die dortige Villa Oleandra am Ufer des Comer Sees, dass er sie kurzerhand kaufte und nun in den Sommermonaten regelmäßig dort seine Ferien verbringt. Aber auch, wenn ihr dem smarten Oscar-Preisträger nicht zufällig auf der Straße begegnet, lohnt Laglio einen Besuch. Neben den Zeugnissen seiner römischen Herkunft wie den historischen Türmen des Ortsteils Torriggia bietet die Gemeinde auch einen idealen Startpunkt für Wanderungen durch die umliegende Hügellandschaft. Mutige erklimmen zwischen Weinstöcken und Olivenbäumen den anspruchsvollen Wanderweg zur Höhle Buco dell’Orso, wo es Fossilien und interessante Gesteinsformationen zu entdecken gibt.
Hervorgegangen aus einem Zusammenschluss der Ortsteile Tremezzo, Mezzegra, Lenno und Ossuccio ist Tremezzina ein zauberhafter Küstenstreifen am mittleren Westufer des Comer Sees. Hier reihen sich luxuriöse Grand Hotels mit eigenen Bootsanlegern, sehenswerte Kirchenbauten und prächtige Villen aneinander. Ein Highlight unter ihnen ist die Villa Carlotta. Auf ihrem acht Hektar großen Parkgelände tummeln sich seltene Baumarten, ein beeindruckender Bambuswald und zahlreiche Brunnen. Ebenfalls zur Gemeinde Tremezzina gehört mit der Isola Comacina die einzige Insel des Comer Sees. Das dortige Restaurant ist ein beliebter Hotspot für urlaubende Promis und verköstigte neben George Clooney schon Madonna, Brad Pitt und Sylvester Stallone.
Zentral in der Mitte des Westufers gelegen, ist Menaggio ein wichtiger Anlaufpunkt für Fähren, Touristenboote und jeden Urlauber, der gern direkt am See entlangschlendern möchte. Zwar hat so gut wie jeder Ort entlang der Küste eine eigene Promenade, der Lungolago in Menaggio sucht aber seinesgleichen. Mit Palmen und üppigen Blumen bepflanzt, bietet er fantastische Fotomotive und windet sich über mehrere hundert Meter entlang der pastellfarbenen Häuserfassaden. An mehreren Stegen liegen kleine Boote, von denen viele für Ausflüge gemietet werden können. Wendet ihr euch an der Piazza Garibaldi in Richtung Innenstadt, führen verschiedene Wege durch die malerischen Gässchen Menaggios.
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