Reisetipps
Doch woher stammt nun die Bedeutung Garden Route? Als die ersten Europäer dieses fruchtbar blühende Gebiet zum ersten Mal sahen, hatten sie tatsächlich das Gefühl, sie würden durch den Garten Eden streifen.
Vom Urlaubsmekka Durban über das wohl größte je von Menschenhand gegrabene Loch bis zu atemberaubenden Naturhighlights – das ist Südafrika. Das riesige Land, in das Deutschland rund viermal reinpasst, ist so groß wie vielfältig. Wer also einen unvergesslichen Urlaub dahin plant, sollte sich vorab auf jeden Fall ein paar Gedanken machen, wohin genau die Reise gehen soll. Für einen besseren Überblick haben wir euch die zehn schönsten Ziele Südafrikas zusammengestellt.
Traumhafen in der Tafelbucht, wunderschöne Küstenstraßen, herrliche Strände, anmutige Buchten und das Kap der Guten Hoffnung – herzlich willkommen in Kapstadt! Der Anblick der südafrikanischen Hauptstadt, die sich die Hänge hochzieht, ist überwältigend. Absolut sehenswert sind auch die bunten Häuser des kulturellen Stadtbezirks Bo Kaap, die von Bergketten eingesäumte Kap-Halbinsel und die Victoria & Alfred Waterfront. Letzteres ist ein restauriertes Werft- und Hafenviertel rund um die historischen Becken, wo ihr Straßenmusikern zuhören, Laienschauspielern zusehen, Segelyachten bestaunen und in die tollsten Restaurants einkehren könnt.
Wusstet ihr, dass …
Rund um die südwestliche Kapregion wachsen und gedeihen in unzähligen Tälern die Reben – geschützt von den massiven sowie Jahrhunderte alten Bergketten. In diesem Zusammenhang sind vor allem die Universitätsstadt und zugleich Herz der Region Stellenbosch sowie der Ort Franschhoek, der etwa 60 Kilometer östlich von Kapstadt liegt, nennenswerte Weinregionen. Drumherum und mittendrin haben sich zahlreiche Winzerbetriebe niedergelassen. Wochentags haben die größeren Weingüter zwischen 9 Uhr und 16:30 Uhr geöffnet, in denen oftmals stündlich Touren stattfinden. Wir wünschen euch viel Spaß!
Die Weinanbaugebiete lohnen sich ebenfalls:
Unvergesslich und atemberaubend schön – das sind die Drakensberge, die sich um das Königreich Lesotho schlängeln und sich mit mehr als 3.000 Metern Höhe im Südwesten des Landes befinden. Schnappt euch in Johannesburg einen Mietwagen und fahrt in Richtung Durban. Irgendwo im Nirgendwo erblickt ihr dann ein traumhaftes Bergpanorama. Für eure Erkundungstour solltet ihr mindestens drei Tage einplanen. Also: festes Schuhwerk und Kamera für tolle Urlaubsfotos nicht vergessen. Highlights sind die Pflanzenvielfalt, die Felsmalereien und die rauschenden Wasserfälle.
Wusstet ihr, dass …
Anders als der Name vermuten lässt, ist die Garden Route kein Weg durch üppige Gärten, sondern ein atemberaubend schöne Strecke an der Küste – genau zwischen Mossel Bay und dem Storm’s River – am Indischen Ozean entlang. Bucht euch einfach einen Mietwagen in Kapstadt und durchquert bei eurer Südafrika-Rundreise unter anderem Montagu, George und Port Elizabeth sowie Addo. Je nachdem, wie ihr eure Route legt, fahrt ihr bis zu 800 Kilometer – ein Muss für alle, die gern in kurzer Zeit viel sehen und erleben möchten.
Mit seinen weitläufigen Stränden und der gutausgebauten Strandpromenade ist Durban das Urlaubsmekka der Südafrikaner. Nicht vorstellbar, dass es hier vor etwa 150 Jahren nichts anderes als Urwald gab. Heute ist die pulsierende Stadt ein sehr multikulturelles Fleckchen Erde, das mit 300 Sonnentagen im Jahr nicht nur Strandurlauber anlockt. Im extra für die damalige Fußball-WM 2010 gebauten Moses-Mabhida-Stadion ist heute Bungee Jumping möglich. Die Ushaka Marine World hingegen erinnert ein wenig ans Disneyland – nur mit Zuluhüten. Hier könnt ihr eine Mischung aus Aquarium und Erlebnispark genießen.
Must-Sees in Durban:
Ähnlich wie die Garden Route ist die Wild Coast ein südafrikanischer Küstenabschnitt am Indischen Ozean. Die rund 660 Kilometer lange und landschaftlich grandiose Strecke führt zwischen East London und Durban entlang und ist in jedem Falle eine Reise wert. Vor allem der Stadt Port St. Johns und den pittoresken Xhosa-Dörfern, wo Menschen noch in traditionellen farbigen Hütten mit Strohdächern („Kraalen“) leben und sich mit Klicklauten unterhalten, solltet ihr unbedingt einen Besuch abstatten. Da sich nur wenige Touristen die Mühe machen, die Wild Coast entlang zu fahren, findet ihr immer wieder einsame Plätze. Besonders schön ist die Panoramastraße von Port Alfred nach Port St. Johns.
Wer die Big Five hautnah erleben will, der plant dagegen einen Ausflug in den Kruger-Nationalpark. Der weltberühmte 20.000 Quadratkilometer große Wildpark beherbergt die größte Vielfalt an Tieren auf dem afrikanischen Kontinent. Etwa 9.000 Elefanten, 26.000 Büffel, 120.000 Impalas, Zebras, Löwen, Leoparden, Giraffen, Flusspferde und Nashörner leben genau hier. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es im Kruger-Nationalpark ebenfalls: Camps bieten Rundhütten oder Selbstverpflegungshäuser an, größere Lodges verfügen sogar über Restaurants und Schwimmbäder.
Wusstet ihr, dass …
Nordöstlich von Johannesburg gelegen, befindet sich eins der sehenswertesten Naturspektakel Südafrikas: eine 26 Kilometer lange und bis zu 800 Meter tiefe und zugleich atemberaubende, rote Schlucht. Der sogenannte Blyde River Canyon beginnt am Zusammenfluss des Treur und Blyde River, wo ihr faszinierende zylinderförmige Furchen und Löcher namens Bourke's Luck erblicken könnt. Hier liegt auch ein touristenfreundliches Besucherzentrum, das ein kleines geologisches Museum sowie Picknick- und Grillplätze beherbergt. Vom Parkplatz aus führen mehrere Wanderwege in den Park hinein.
Das angeblich größte je von Menschenhand gegrabene Loch ist ein Tagebau-Restloch der einstigen Kimberley-Mine, aus der Anfang des 20. Jahrhunderts Diamanten gefördert worden sind. Heute liegt The Big Hole mitten in der Stadt und ist wegen seiner riesigen Dimension einfach sehenswert. Zudem fährt zwischen der Stadthalle und dem Kimberley Mine Museum eine historische Straßenbahn.
Das solltet ihr euch in Kimberley auf keinen Fall entgehen lassen:
Oudtshoorn ist das Zentrum der Straußenzucht und liegt etwa 70 Kilometer von George – der Hauptstadt der Garden Route – entfernt. Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte die Stadt in der gleichnamigen Gemeinde Oudtshoorn ihre Glanzzeit in puncto Straußenindustrie. Heute bieten einige Farmen spannende und interessante Führungen an wie etwa die Cango Ostrich oder Highgate Ostrich. Etwas familiärer geht es in Carmens Farmgästehaus zu, wo ihr unter anderem in einer afrikanischen Rundhütte mit einem originalen Reetdach übernachtet.
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