Reisetipps
Drei Kilometer südlich des Dorfes findet ihr die interessante archäologische Ausgrabungsstätte Jailata mit 4.000 Jahre alten thrakischen Gräbern, einem Opferaltar sowie Steinhäusern.
In einem Satz mit Bulgarien fallen häufig Gute-Laune-Schlagwörter wie Sonne, Strand und Party. Unbestritten ist der berühmte Goldstrand eine von Europas Top-Locations für ausgelassene Strandpartys. Doch zwei entscheidende Dinge hat Bulgarien seinen Kollegen S'Arenal, Lloret de Mar und Mykonos voraus. Erstens: Für die Traumstrände und sonnigen Sommer Bulgariens müsst ihr nicht tief in die Urlaubskasse greifen. Zweitens: In dem Land am Schwarzen Meer gibt es ungeahnte Schätze zu entdecken – nämlich die schönsten Ausflugsziele von Outdoor bis Kultur, von Freizeitpark bis Tempelstadt, vom Strand bis in die Berge.
Nessebar könnte genauso gut der Fantasy-Erfolgsserie „Game of Thrones“ entsprungen sein – das zum UNESCO-Welterbe zählende Dorf liegt jedoch wahrhaft malerisch an der bulgarischen Küste. Die historische Altstadt mit ihren roten Ziegeldächern, die sich mit den Ruinen alter Tempel und den charakteristischen Holzhäusern abwechseln, thront auf einer kleinen Halbinsel am Südende des Sonnenstrands. In Nessebar – ursprünglich eine Niederlassung des antiken indogermanischen Volks der Thraker, die im späten 6. Jahrhundert vor Christus von den Griechen besiedelt wurde – schlendert ihr durch schmale Gässchen, findet dabei zauberhafte Fotomotive hinter jeder Ecke und genießt anschließend ein unvergessliches Panorama von der steil zum Meer abfallenden Promenade.
Bewunderer imposanter Kirchen, mystischer Tempel und sagenhafter Klöster finden in Bulgarien ein wahres Mekka ebensolcher. Insbesondere der bergige Westen des Landes versteckt so manches Highlight. Diese erstaunlich spirituellen Orte solltet ihr euch nicht entgehen lassen:
Kamen Brjag ist der am weitesten im Osten gelegene Badeort Bulgariens. Den Ortseingang schmückt die niedliche Kapelle der „Heiligen Konstantin und Elena“, im Dorf selbst findet ihr einige wenige Unterkünfte, Bars und Restaurants. Das wahre Highlight macht jedoch die wild-romantische Küste aus. Anders als an der restlichen Schwarzmeerküste Bulgariens glitzern hier keine Sandstrände, sondern felsige Steilküste erhebt sich aus der Brandung. Dazwischen finden sich Felsbrücken und malerische Buchten mit glasklarem Wasser.
In Sboryanovo, rund 150 Kilometer westlich von Warna, taucht ihr in eine tiefe Vergangenheit ein. Das historisch-archäologische Reservat umfasst ganze Dörfer, Heiligtümer, Hügelgräber und Nekropolen und wird so manchen Besucher sprachlos machen. Die bedeutendste Entdeckung in dem Gebiet ist das königliche Thrakergrab von Sweschtari, das mit seiner Architektur begeistert. Auf der Steinanhöhe Kamen Rid wurde zudem vor Tausenden Jahren dem Sonnengott gehuldigt. Noch heute kommt es immer wieder zur Entdeckung neuer Relikte.
Städtetrip nach Bulgarien? – Warum nicht! Schließlich locken die drei unterschätzten Metropolen des Landes mit Gold, Prunk und Pracht, gediegenen Parks und Gärten, spannenden Sehenswürdigkeiten und einem ganz und gar nicht eingestaubten Nachtleben!
Jahrtausendealte Geschichte trifft in der Hauptstadt auf kommunistische Monumentalbauten, religiöse Toleranz und modernen Lifestyle. Was vor wenigen Jahren noch grau war, ist heute bunt und lebendig.
Highlights in Sofia:
Plowdiw im Süden Bulgariens darf sich nicht umsonst mit dem Titel Kulturhauptstadt Europas 2019 rühmen. Die Metropole, die auf drei Hügeln erbaut wurde, ist sogar noch älter als Athen oder Rom!
Sehenswürdigkeiten in Plowdiw:
Warna lockt insbesondere durch die Nähe zu Strand und Meer. Neben ausgiebigen Sonnenbädern lockt zudem ihr Charme als Hafen- sowie Universitätsstadt.
Must-Sees in Warna:
Zum Skifahren nach Bulgarien – Klingt erst einmal ulkig, macht aber durchaus Sinn. Was kaum jemand weiß: In dem für Strände bekannten Land liegt Osteuropas größtes Wintersportgebiet! Insgesamt bietet Bulgarien rund 200 Pistenkilometer. Besonders beliebt sind die Orte Bansko und Borovets.
Doch auch, wenn die weiße Pracht getaut ist, kommen Aktive voll auf ihre Kosten. Wer sich nicht nur am Strand aalen möchte, findet herrliche Wander- und Mountainbikestrecken im Nationalpark Pirin im bulgarischen Südwesten oder im Witoschagebirge nahe der Hauptstadt Sofia. Dort werden endlose Nadelwälder lediglich von den kargen Felsmassiven und tiefblauen Bergseen unterbrochen.
Im nordwestlichen Teil des Rilagebirges befindet sich eine einzigartige Natursehenswürdigkeit in einer Höhe von bis zu 2.500 Metern: Die Sieben Rila-Seen sind einer der meistbesuchten Orte des Landes. Besonders schön eignen sich die Sedemte Rilski Ezera für einen Wanderausflug. Benannt sind alle sieben Gletscherseen nach bestimmten Merkmalen. So kommen die tiefblauen Wasserflächen zu klangvollen Bezeichnungen wie „Dreiblatt“, „Auge“, „Träne“ oder „Zwilling“.
Neben den luftigen Höhen der Gebirge geht es in Bulgarien auch tief unter die Erde. Der Balkanstaat ist gespickt von spektakulären Höhlen, die euch in tiefstes Staunen versetzen werden. Besonders die Karsthöhle Prohodna in der Iskarschlucht beeindruckt durch zwei augenähnliche Löcher in der Decke. Der Devil’s Throat Cave nahe der Grenze zu Griechenland wird nachgesagt, das wahrhaftige Tor zur Hölle zu sein. In der Realität ist sie jedoch ein magisches Zusammenspiel von Canyon, Fluss und Steinschnitzereien. In der Magura-Höhle im Nordwesten des Landes spaziert ihr hingegen vorbei an uralten Höhlenmalereien.
Wer in den sonnigen Badeorten im Osten Bulgariens weilt und seine Strandtage mit einem Ausflug ohne lange Anfahrtszeit noch unvergesslicher machen möchte, dem seien das Kap Kaliakra sowie das Kap Emine wärmstens empfohlen. Die bekanntesten Kaps des Landes ragen mit ihren malerischen Felsen, die von Wiesenblumen geschmückt sind, weit ins Schwarze Meer hinein und sind perfekt für Spaziergänge mit brillanter Aussicht.
Aus Bulgarien kommt das teuerste Rosenöl der Welt. Und den Ursprung dessen findet ihr im Rosental, einem windgeschützten Tal zentral im Land. Auf kilometerlangen Feldern reihen sich weiße, rosafarbene, pinke und rote Rosen aneinander und bilden einen lieblich duftenden Teppich. Seit Jahrhunderten wächst hier bereits eine ganz besondere Rosenart, die Damaszenerrose. Ihre Blütenblätter sind es, aus denen das exquisite Rosenöl destilliert wird.
Wesentlich kleiner als die berühmten Urlaubsparadiese Albena, Goldstrand und Sonnenstrand, rühmt sich das älteste Seebad an der bulgarischen Schwarzmeerküste mit einem wohltuenden Heilklima. Sveti Konstantin, mit vollem Namen eigentlich Sveti Konstantin und Elena, liegt idyllisch zwischen Meer und Balkangebirge und ist geprägt durch Laubwälder und sieben Mineralquellen. Über das gesunde Klima Sveti Konstantins und die erholsame Atmosphäre freuen sich neben Ruhesuchenden vor allem ältere Urlauber.
Nach Island ist tatsächlich Bulgarien das an Thermalquellen reichste Land in Europa! Nicht nur Sveti Konstantin punktet als Seebad und Kurort, im Land verteilt gibt es noch sehr viel mehr Thermalquellen, deren mineralhaltiges Wasser eine Wohltat für Körper und Geist ist.
Die besten Thermen und Naturheilorte in Bulgarien:
Wo lässt es sich besser ausspannen und vom Alltagsstress erholen als am Strand? Ein gutes Buch und ein kühles Getränk zur Hand, wärmende Sonne auf dem Bauch und blaugrün glitzerndes Meer vor der Nase – die bulgarischen Strände sind Ausnahme-Ausflugsziele für sich. Wer keine Lust auf Sonnenliegen-Domino an den bekannten Küstenstreifen hat, der kann sich folgende Geheimtipps zu Gemüte führen:
Gerade die goldgelben und flach ins Schwarze Meer abfallenden Strände des Sonnenstrands machen Bulgarien zum idealen Urlaubsziel für Familien mit Kindern. Die kurzen Flugzeiten von zwei bis drei Stunden sind auch für kleinere Kinder keine Tortur, familienorientierte Hotels und auch die kurzen Wege zwischen den beliebten Ferienorten und aufregenden Ausflugszielen sorgen für Rundum-Erholungsfaktor für die ganze Familie.
Auch, wenn das Versteckspiel in archäologischen Ruinenstädten oder den Gässchen Nessebars sowie Sandburgenbauen am Strand unendlich Spaß macht: Manchmal brauchen die Kleinen doch noch mehr Action! Also auf in den Freizeitpark – am besten mit Meerblick.
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