Strand & Meer
Tuvalu besitzt keinen Geldautomaten, auch mit Kreditkarten könnt ihr nur selten zahlen. Deckt euch deshalb vor der Anreise auf die Inseln mit genügend Bargeld ein!
Kaum ein Fernreiseziel weckt so viel Sehnsucht wie die sagenumwobene Südsee. Endlose Strände aus weißem Sand, wiegende Palmen und tropische Vegetation mit bunten Blüten, türkisglitzernder Ozean und Over-Water-Villen mit Palmblattdächern – wer das Paradies beschreiben müsste, käme der Inselwelt des südlichen Pazifiks wohl sehr nahe. Die Eilande von Polynesien, Mikronesien und Co. verheißen traumhaften Tropenurlaub und lassen die langen Flugzeiten ab Deutschland leicht verschmerzen.
Für viele Fernwehgeplagte ist sie der Inbegriff der Südsee und die erste Insel, die bei der Erwähnung dieser traumhaften Urlaubsregion vorm geistigen Auge auftaucht: Tahiti! Dabei besitzt die größte der Gesellschaftsinseln gar keine kilometerlangen puderweißen Sandstrände wie einige ihrer Nachbareilande. Der vulkanische Ursprung der aus zwei Teilen bestehenden Insel führt dazu, dass der typische tahitische Strand eher klein ist – und tiefschwarz! Das tut seiner Schönheit aber keinen Abbruch. Vor einer atemberaubenden Kulisse aus Palmen und üppiger Vegetation, die sich bis zu den Gipfeln der erloschenen Vulkankrater erstreckt, könnt ihr wunderbar tauchen, surfen oder stand-up-paddeln. Oder ihr unternehmt eine märchenhafte Wanderung durch den exotischen Urwald zu den idyllischen Fautaua-Wasserfällen, während euch bunte Vogel- und Schmetterlingsarten über den Weg flattern.
Vor allem als romantisches Flitterwochenziel ist das Atoll von Bora Bora weltbekannt. Sein Herzstück bildet die neun Kilometer lange Hauptinsel mit einem weitgehend unerschlossenen Inneren, das von tropischem Dschungel bedeckt ist. Rundherum führt eine circa 30 Kilometer lange Straße entlang der Küste, die ihr wunderbar mit dem Rad oder Mietwagen befahren könnt. Unfassbar schöne Aussichten auf den blaugrünen Ozean und die umliegenden Nebeninselchen („Mutus“) inklusive! Absolut einmalig ist auch die Unterwasserwelt von Bora Bora: Geschützt zwischen den Inseln tummeln sich Schwärme bunter Korallenfische, Rochen und Barrakudas entlang des Saumriffs, die ihr mit Taucherbrille und Schnorchel oder an Bord eines Glasbodenbootes beobachten könnt.
Wenn ihr die Inselrepublik Kiribati besuchen möchtet, solltet ihr euch beeilen. Das aus Korallenatollen geformte Südseeparadies sieht einer nassen Zukunft entgegen: Durch den Klimawandel wird der Pazifische Ozean die flachen Inseln wahrscheinlich Mitte dieses Jahrhunderts überspülen. Vorerst ist Kiribati aber nicht nur eine der abgelegensten Inseln der Welt, sondern mit Sicherheit auch eine ihrer schönsten. Habt ihr euch ausgiebig an den wundervollen Stränden entspannt, lockt eine Geschichtsstunde unter Palmen: Verlassene Bunkeranlagen, alte Geschütze und Schwimmpanzer erzählen von den Schlachten des Pazifikkrieges. Bei einer abenteuerlichen Bootstour könnt ihr sogar zahlreiche Schiffs- und Flugzeugwracks sehen, die noch in den flachen Küstengewässern liegen.
Wer Samoa besucht, betritt damit ein Stückchen ehemals deutschen Bodens. Ganze 14 Jahre lang gehörte das Südseeparadies nämlich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Kolonie zum Deutschen Kaiserreich, wovon noch immer kleine Details auf den Inseln zeugen. So sind im Repertoire der örtlichen Polizeikapelle nach wie vor deutsche Märsche vertreten. Wesentlich landestypischer geht es dagegen im Samoa Cultural Village zu. Dort erhalten Besucher einen authentischen Einblick in die traditionelle samoanische Kultur und können neben folkloristische Tänzen auch die Entstehung der typischen Tätowierungen hautnah miterleben. Dass ihr auf Samoas Traumstränden darüber hinaus einen unvergesslichen Badeurlaub verleben könnt, versteht sich fast schon von selbst.
Während viele Inselstaaten im Südpazifik fürchten müssen, durch den Anstieg des Meeresspiegels in den nächsten Jahrzehnten nasse Füße zu bekommen, verzeichnet Tuvalu sogar ein Wachstum seiner Landfläche! Der Grund sind angespülter Sand und Sedimente. Auf den Atollen Tuvalus geht das Leben sehr gemütlich zu, gerade einmal rund 2.000 Touristen zählt der Inselstaat pro Jahr. Wer hierherkommt, findet menschenleere Traumstrände und viel unberührte Inselnatur. Ab dem Hauptort Funafuti könnt ihr Bootsausflüge ins Meeresschutzgebiet buchen, das ein Traum für Taucher und Schnorchler ist. Außerdem interessant sind ein Besuch des örtlichen Briefmarkenmuseums in Funafuti sowie die Besichtigung der historischen Überbleibsel des US-amerikanischen Militärs aus dem Zweiten Weltkrieg.
Lange ein Geheimtipp in der internationalen Tauchszene, ist Palau inzwischen auch für sonnenhungrige Landratten ein beliebtes Reiseziel geworden. Im üppig grünen Regenwald erwartet euch hier der höchste Wasserfall Mikronesiens: Über 217 Meter stürzt sich der Ngardmau in die grüne Tiefe und sammelt sich in einem natürlichen Pool, der geradezu zu einem Bad einlädt. Doch so schön die wie grüne Pilzkappen aus dem Ozean ragenden Inseln auch sind; wer sich nicht ins Wasser wagt, verpasst was! Durch die türkisblauen Fluten schwimmen mehr als 1.500 Fischarten, eine Etage tiefer auf dem Meeresgrund gibt es sogar bis zu 100 Jahre alte und 250 Kilo schwere Riesenmuscheln zu bewundern.
Tropischer, auf fruchtbarer Vulkanerde wachsender Regenwald mit farbenprächtigen Orchideen und bunten Vogelarten, gastfreundliche Inselbewohner und eine Unterwasserlandschaft, die ihresgleichen sucht: Fast 1.000 Inseln zählen die Salomonen insgesamt und ein Eiland ist schöner als das andere. Die intakte Korallenwelt vor der Küste lockt Tauchbegeisterte aus aller Welt an und bietet mit Unterwasserhöhlen, Schiffswracks und Steilwänden auch anspruchsvollen Besuchern faszinierende Anblicke in der blauen Tiefe. Zu Lande geht es entspannt und nicht selten recht rustikal zu. Westlicher Standard ist hier noch nicht selbstverständlich, was den Kontakt zu den herzlichen Einheimischen aber nur umso authentischer macht.
83 verstreute Inselchen, 67 davon bewohnt, zwischen ihnen oft hunderte Kilometer Wasserfläche – das ist Vanuatu! Die Einwohner des Inselstaats verfügen kaum über Bargeld, beschaffen sich die täglich benötigten Dinge oft noch per Tauschhandel und gehören dennoch zu den glücklichsten Völkern der Erde. Auf Espiritu Santo, dem größten Eiland Vanuatus, könnt ihr aufregende Höhlen besuchen und hervorragend tauchen. Abenteuerlich wird es dagegen auf Tanna. Highlight der Insel, die James Cook als „Leuchtturm der Südsee“ bezeichnete, ist der grollende Vulkan Yasur, dessen rotglühender Lavagipfel weithin über den Ozean sichtbar ist. Obwohl seit langer Zeit aktiv, können Mutige den Krater bei günstigen Witterungsverhältnissen besteigen.
Wenn ihr euch die Südsee als Reiseziel erkoren habt, aber dennoch nicht ausschließlich Badeurlaub an weißen Sandstränden machen wollt, ist Neukaledonien die perfekte Wahl! Nicht, dass die Inselgruppe keine derartige Idylle zu bieten hätte, doch neben palmengesäumten Paradiesstränden gibt es auch ausgedehntes Farmland, faszinierende Tropfsteinhöhlen und eine Mischung aus Moderne und Tradition in der Hauptstadt Nouméa. An die Zeit der Dinosaurier erinnert dagegen die lokale Pflanzenwelt mit ihren meterhohen Farnbäumen, Amborella-Sträuchern und den urzeitlichen Mangrovenwäldern auf Grand Terre. Diese erkundet ihr am besten auf einer geführten Wanderung oder bei einer Kajak-Tour.
Ideal fürs Inselhopping sind die malerischen Eilande des Staates Fidschi. Dessen rund 880.000 Einheimische verteilen sich auf etwa ein Drittel der 332 Inseln und gelten als äußerst gastfreundlich. Bei der Anreise landet ihr auf der Hauptinsel Viti Levu, deren Stadt Nadi ihr unbedingt einen Besuch abstatten solltet. Weiter oben im Ba-Hochland der Insel versteckt sich mit Navala eines der authentischsten Dörfer von Fidschi, wo die Menschen noch in traditionellen Häusern leben und in Erdöfen kochen. Auf den architektonischen Spuren der Kolonialzeit könnt ihr dagegen in der Hauptstadt Suva oder in Levuka auf der Insel Ovalau wandeln. Letztere kommt mitten im polynesischen Dschungel wie ein Wild-West-Dorf daher und zählt zum UNESCO-Welterbe.
Wer sich zum Jahreswechsel 2014/2015 in Tonga aufhielt, konnte Zeuge eines spektakulären Naturwunders werden: der Geburt einer neuen Insel! Ein Vulkanausbruch unter Wasser ließ das 177. Eiland des Archipels über die Meeresoberfläche wachsen. An Touristen dürfte das Spektakel allerdings kaum einer beobachtet haben, die verirren sich nämlich noch immer recht selten in das Königreich. Dabei besticht Tonga mit unfassbaren Naturschönheiten, die sich vor allem jenseits der Küsten tummeln: Geheimnisvolle Unterwasserhöhlen laden zum Tauchen ein und von Juli bis November ziehen majestätische Buckelwale durch die Gewässer.
Wenn es einen legendären Seefahrer gibt, dessen Name untrennbar mit der Südsee verbunden ist, so ist das zweifellos James Cook. Die nach ihm benannten 15 Cook-Inseln sind so schön, dass wir für einen Urlaub dort durchaus auch um die halbe Welt segeln würden! Schneller geht es aber mit dem Flieger zur Hauptinsel Rarotonga, auf der euch mit dem Muri Beach einer der schönsten Strände der Südsee erwartet. Spaziert entlang der wunderbaren Küstenlinie, watet bei Ebbe durch das flache Wasser zu den beiden vorgelagerten unbewohnten Inselchen oder entdeckt bei Flut die kunterbunte Unterwasserwelt! Aktivurlauber können außerdem in Wanderschuhen oder auf Leihfahrrädern die Dschungelpfade der Insel auskundschaften. Geübte Wanderer sollten sich den Cross Island Track nicht entgehen lassen, der zur Felsspitze Te Rua Manga führt.
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