Griechenland: Schnee sorgt für Chaos in Athen

In Griechenland hat ein heftiger Wintereinbruch für Chaos auf den Straßen gesorgt. Starke Schneefälle ließen den Verkehr in der Hauptstadt Athen weitgehend zusammenbrechen, viele Haushalte sind ohne Strom. Auch auf einigen griechischen Inseln hat es kräftig geschneit.
Mit Griechenland begibt sich Frau Holle auf eher ungewohntes Terrain: Zentimeterhoch liegender Schnee ist in den meisten Gebieten des südeuropäischen Landes äußerst selten. Entsprechend unvorbereitet traf Kältetief „Medea“ in der Nacht auf den 16. Februar die Region Attika. Nach mehreren Stunden ausdauernden Schneefalls waren viele Straßen in Athen nicht mehr befahrbar, auch die Autobahn-Verbindung nach Thessaloniki musste wegen Eisglätte gesperrt werden. In der griechischen Hauptstadt wurde der öffentliche Nahverkehr eingestellt. Die Zivilschutzbehörde rief die Einwohner der betroffenen Regionen dazu auf, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben.
 
Schnee auf der Akropolis
 
Ein ungewohntes Bild bot am Dienstagmorgen auch die Akropolis, welche von einer mehrere Zentimeter hohen Schneeschicht bedeckt war. Von langer Dauer war das weiße Schauspiel jedoch nicht, bei Temperaturen um die null Grad am Montag blieb der Schnee nicht lange liegen. Anders gestaltet sich die Lage im Norden Griechenlands, wo es ebenfalls stark schneite und zusätzlich ein stürmischer Wind weht. In der Nacht zu Montag fielen die Temperaturen dort bis auf minus 15 Grad, durch den Sturm musste der Fährverkehr vorübergehend unterbrochen werden.
 
Verschneite Inseln in Griechenland
 
Stark betroffen vom aktuellen Wintereinbruch ist auch die griechische Insel Euböa. Dort fiel, wie auch auf den Eilanden der Nördlichen Sporaden Skiathos, Skopelos und Alonnisos, durch umgestürzte Leitungsmasten stundenlang der Strom aus. Vereinzelt wurden Dörfer durch die Schneemassen von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Aussage von Meteorologen handelt es sich um die ergiebigsten Schneefälle in Griechenland seit zwölf Jahren.