Portugal: Waldbrände erreichen Algarve

Die Waldbrände in Portugal breiten sich weiter aus. Bei Gluthitze über 45 Grad und kräftigen Winden wurden laut dem französischen Nachrichtenportal France Info bereits 21.000 Land in Rauch aufgegangen. Nach Evakuierungen in Monchique und Silves an der Algarve scheinen die Einsatzkräfte nun die Oberhand zu gewinnen.
Mit der Hiobsbotschaft, dass die Kleinstadt Silves nur 16 Kilometer vom beliebten Urlaubsort Portimão evakuiert werden muss, kam am Freitagmorgen auch die Erleichterung. Wie die portugiesische Zeitung Público berichtet, haben die rund 1.400 Feuerwehrleute und Soldaten die Flammen mittlerweile unter Kontrolle gebracht. Dies verkündeter Patricia Gaspar, stellvertretende Leiterin der portugiesischen Katastrophenschutzbehörde.

Die Gefahr für die beliebte Touristenregion sei jedoch noch nicht vorüber. Aufgrund des riesigen betroffenen Areals würden nun Überwachungsflüge nach neuen Brandherden Ausschau halten. Auch das Auswärtige Amt rät Reisenden, bei Fahrten in bewaldete Gebiete besondere Vorsicht walten zu lassen und auf Meldungen lokaler Medien oder Behörden zu achten. Keine Entspannung gibt es hingegen in den USA, wo in Kalifornien weiterhin der schlimmste Waldbrand in der Geschichte des Bundesstaates wütet. Insgesamt kämpfen mehr als 4.000 Feuerwehrleute gegen 17 große Brände, deren Rauch laut CBS drei Viertel des Bundesstaats bedecken.