Zypern hebt Einreisebeschränkungen und Maskenpflicht auf

Zypern hebt zum 1. Juni alle Einreisebeschränkungen auf. Damit dürfen auch deutsche Urlauberinnen und Urlauber wieder ohne 3G-Nachweis einreisen, benötigen also kein Impf-, Genesungs- oder negatives Testzertifikat mehr. Auch im zyprischen Inland gibt es Erleichterungen, dort entfällt die Maskenpflicht in Innenräumen.
Am vergangenen Freitag gab die Regierung Zyperns die Abschaffung sämtlicher verbliebenen Einreiserestriktionen bekannt, in Kraft treten soll die neue Regelung am 1. Juni. Bisher mussten Reisende, auch aus Deutschland, noch den Nachweis über eine Impfung, eine kürzlich erfolgte Genesung oder das negative Ergebnis eines PCR- oder Antigentests vorlegen. Bis vor sechs Wochen war zusätzlich die Beantragung einer Einreisegenehmigung, des sogenannten Flight Pass, verpflichtend. Diese wurde jedoch bereits zum 18. April aufgehoben. Zyperns Verkehrsminister Yiannis Karousos sieht die freie Einreise als Signal, dass der Mittelmeerstaat bereit sei, um zur Normalität zurückzukehren.
 
Maskenpflicht in Innenräumen entfällt
 
Zeitgleich mit der Aufhebung der Einreisebeschränkungen entfällt auch die Maskenpflicht in den Innenräumen Zyperns zum 1. Juni. Lediglich in Krankenhäusern, Pflegeheimen und ähnlichen medizinischen Einrichtungen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln muss der Mund-Nase-Schutz weiterhin angelegt werden. Über die Fortführung der Maskenpflicht an zyprischen Häfen und Flughäfen werde laut Gesundheitsminister Michalis Hadjipantela noch diskutiert.
 
Zypern erhofft sich touristischen Aufschwung
 
Zypern ist wirtschaftlich stark von der Reisebranche abhängig, deren Einnahmen mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Die Behörden erhoffen sich von den besseren Reisebedingungen insbesondere für die wichtige Hochsaison im Sommer ein deutliches Plus an internationalen Touristen und Touristinnen. Wie der stellvertretende Tourismusminister Savvas Perdios ankündigte, erwartet der Inselstaat im Jahr 2022 über zwei Millionen Urlaubsgäste, von denen die meisten voraussichtlich aus dem Vereinigten Königreich anreisen werden. Deutsche Reisende machen rund 4,2 Prozent der Ankünfte aus.