Outdoor & Aktivurlaub
- Vélodyssée 1.200 Kilometer von Roscoff und Hendaye
- La Vélo Francette 600 Kilometer von Ouistreham nach La Rochelle
- Canal des Deux Mers 750 Kilometer von Royan nach Sète
Außergewöhnlichen Urlaub erlebt ihr nicht nur an exotischen Fernreisezielen und durch actiongeladene Aktivitäten. Gleichermaßen abenteuerlich wie entspannt geht es vor allem auf zwei Rädern zu – und das fast direkt vor der Haustür! Eine Radwanderung kombiniert Natur, Sport und Erholung mit einem ganz neuen Blickwinkel auf die Umgebung. Wir haben die schönsten Fernradwege Europas für euch zusammengestellt. Auf die Räder, fertig – los!
Über die Hälfte der erst im Jahr 2019 freigegebenen Fahrradroute FlowVélo verläuft entlang des Flusses Charente im Westen Frankreichs. Der Strom ist nicht das einzige prägende Gewässer des Wegs: Los geht es auf einer Insel an einem der schönsten Küstenstriche des Landes, der Côte de Beauté. Von den silbrigen Atlantikstränden aus radelt ihr am Fluss entlang ins Landesinnere und arbeitet euch dabei entlang grüner Felder, malerischer Steinhäuschen und hügeliger Weinregionen bis nach Thiviers im Périgord. Die Region ist berühmt für gastronomische Tradition, unberührte Natur – und Trüffel.
Die kroatische Adria ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Regionen ganz Europas. Entlang der zerklüfteten Küste findet ihr pittoreske Dörfer und faszinierende Großstädte wie Zadar und Split, die sich ganz wunderbar mit dem Rad erkunden lassen. Der Drahtesel macht es zudem möglich, jene türkisblauen Badebuchten zu besuchen, die für Autofahrende unzugänglich sind. Entlang des EuroVelo 8 könnt ihr auf rund 600 Kilometern gut ausgebauten Radwanderwegen zwischen Rijeka und der Adriaperle Dubrovnik in die fantastische Kultur Kroatiens eintauchen und dabei zugleich einmalige Naturschätze erleben – schließlich säumen wunderschöne Strände, Tausende von Inseln und mehrere Nationalparks euren Weg.
Seit Jahren gilt der Elberadweg als beliebtester Fernradweg Deutschlands. Der insgesamt 1.000 Kilometer lange Radwanderweg führt auf seinem wohl schönsten Abschnitt durch einen der bekanntesten Naturräume des Landes: das Elbsandsteingebirge. Dessen deutscher Teil, die Sächsische Schweiz, ist mit ihren bizarren anmutenden Felsformationen schon ein Höhepunkt für sich. Hier erwarten euch Sehenswürdigkeiten wie die Festung Königstein, die Basteibrücke und der Kuhstall. Doch auch das Elbetal selbst, wo der Radweg hindurchführt, ist mit seinen sanften Hügeln, stattlichen Schlössern und urigen Kurorten wie Bad Schandau ein absolutes Schmankerl.
Zwischen den nordenglischen Küstenorten Whitehaven und Sunderland verläuft der beliebte Radwanderweg C2C, dessen Kürzel je nach Belieben als Coast-to-Coast oder auch Sea-to-Sea übersetzt werden kann. Die insgesamt 236 Kilometer führen durch atemberaubende britische Landschaften wie den Lake District und die Pennines. Die Abschnitte durch das Mittelgebirge haben es steigungsmäßig ziemlich in sich, weshalb Familien sich vorher überlegen sollten, welche Etappen sie fahren möchten. Ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer werden dafür nach dem Hartside Pass auf der Spitze der North Pennines mit einem grandiosen Ausblick belohnt.
Um die fabelhafte Region rund um die Donau zu erkunden, gibt es keine bessere Route als den Donauradweg. Dieser schlängelt sich auf insgesamt 600 Kilometern von der Quelle des Flusses bei Donaueschingen einmal durch den Süden der Bundesrepublik bis nach Passau an die österreichische Grenze. Entlang der Strecke warten traumhafte Naturschauspiele wie die Donauversinkung oder der Donaudurchbruch. Zudem säumen zahlreiche Kulturschätze wie das Hohenzollernschloss Sigmaringen oder die eindrucksvolle Burgruine Falkenstein euren Weg. Eine erfrischende Pause solltet ihr im Biergarten des Klosters Weltenburg einlegen, der ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Das dänische Bornholm ist mit einem gut ausgebauten Radwegenetz überzogen, welches nicht nur kreuz und quer über die Insel, sondern auch einmal rundherum führt. Auf der Fahrt entlang der attraktiven Küste der dänischen Ostseeinsel gleitet ihr über sanfte Steigungen und Pflastersteine, durch Wälder und gemütliche Küstenorte wie Sandvig und Gudhjem. Dabei steht nicht nur der Geruch von geräuchertem Hering in der Luft, der hier traditionell mit Kapern, rohen Zwiebeln und Eigelb serviert wird, sondern stets auch eine sanfte Ostseebrise. Höhepunkte Bornholms sind Jons Kapel, eine eindrucksvolle Felsformation an der Nordwestküste, sowie die mittelalterliche Burgruine Hammershus und die vielen Rundkirchen. Bei gutem Wetter könnt ihr von der Westküste aus bis hinüber nach Schweden sehen.
Der Nordseeküstenradweg verläuft nicht nur in Dänemark, sondern entlang des gesamten Meeres auch durch Deutschland bis in die Niederlande. Entlang der zwar flachen, dabei aber abwechslungsreichen niederländischen Küste radelt ihr durch historische Dörfer und die Watteninsel Wieringen sowie schließlich durch die tollen Dünenlandschaften der südniederländischen Inseln. Überall weht euch eine frische Meeresbrise um die Ohren und an warmen Tagen habt ihr an vielen Stellen die Gelegenheit, ein erfrischendes Bad in der Nordsee zu nehmen.
Kaum eine spanische Region bietet so viel Abwechslung wie das unvergessliche Andalusien im Süden. Ihr startet in Córdoba und nach dem Durchradeln des fruchtbaren Guadalquivir-Tals erreicht ihr in Arcos de la Frontera direkt den Hauptort der glanzvollen weißen Dörfer Andalusiens. Anschließend trägt euch der Drahtesel zum Atlantik, wo Surf-Hotspots und silbrige Strände auf euch warten. Von der spanischen Südspitze aus geht es gen Nordosten entlang mediterraner Traumlandschaften der Naturparks Los Alcornocales und Sierra de Grazalema durchs magische Örtchen Ronda bis in die Küstenmetropole Málaga, wo ihr – endlich! – eure glühenden Füße im Mittelmeer abkühlen könnt.
Jenseits der Oder beginnt auf der Insel Usedom in Swinemünde der polnische Teil des Ostseeküstenradwegs, besonders für Familien und Naturliebhaberinnen und -liebhaber ein echter Geheimtipp. Die tolle Küstenlinie ist ein nicht enden wollender weißer Sandstrand, der zwischen den einzelnen Etappen zum spontanen Abkühlen in den Ostseewellen einlädt. Bekannt ist das polnische Ostseeufer auch als Bernsteinküste, weil hier immer wieder das Gold der Ostsee angespült wird, das ihr während eurer Pausen ausgiebig am Strand suchen könnt. Höhepunkt auf der Strecke sind das Kurbad Kolberg und die alte Hansestadt Danzig sowie der einzigartig schöne Slowinzische Nationalpark.
Der Lange Weg der Dolomiten, wie der Dolomiten-Radweg auch genannt wird, hat es in sich! Ihr klettert zunächst von 1.220 Höhenmetern auf 1.550 rauf, um schließlich wieder auf etwa 800 Meter bergab zu radeln. Dabei kommt ihr zwar kräftig ins Schwitzen, das imposante Panorama der Dolomiten entschädigt jedoch für alle Strapazen. Nach der Bergetappe von Toblach nach Calalzo di Cadore könnt ihr aufatmen: Durch sanfter werdende Landschaften führt euch die Radreise bis nach Quero Vas. Wer dann noch nicht genug hat, kann die Radtour um ein Wochenende im nahegelegenen Venedig verlängern.
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