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Rudelsonnen an vollgestopften Karibikstränden war gestern! Schlürft euren Rum-Cocktail fertig aus und entdeckt das Paradies: Wenn ihr nämlich schon einmal in der wunderschönen Dominikanischen Republik seid, dann riskiert auch einmal einen Blick vor die Türen der schicken All-Inclusive-Tempel! Denn da müsst ihr die Traumstrände nicht mit anderen Urlaubern teilen, sondern habt sie ganz für euch allein. Außerdem bietet der noch in seinen Kinderschuhen steckende Ökotourismus des Landes euch alles, von spektakulären Wasserfällen über dichten Dschungel bis hin zu – im wahrsten Sinne des Wortes – Wundern!
01
Mal was allein unternehmen
Klingt komisch, ist aber so!
Die Dominikanische Republik ist sozusagen das Geburtsland des All-Inclusive-Urlaubsformates. Klar, das ist sehr erholsam und ihr müsst euch um nichts selbst kümmern. Die Reiseveranstalter bieten ihre Touren an, zur Walbeobachtung oder der weltberühmten Bacardi-Insel, doch auf diesen Touren verbringt ihr den Tag auch mit eurer Reisegruppe im Bus und auf dem Boot. Land und Leute kennenlernen? Fehlanzeige! Also tut euch einen Gefallen: Unternehmt etwas auf eigene Faust, reist mit dem Bus oder dem guagua, einem herrlich skurrilen Sammeltaxi. Denn so erlebt ihr den Karibikstaat so, wie er wirklich ist. Weiterer Vorteil: Die öffentlichen Verkehrsmittel kosten euch nur wenige Euro. Paukt vor eurem Urlaub ein paar kleine Brocken Spanisch und unterhaltet euch mit den freundlichen Dominikanern, lasst euch am Obststand um die Ecke über die optimale Reife der Bananen beraten oder zeigt am Abend in der Bar euer Können bei einem heißen Bachata oder Merengue (keine Sorge: die Einheimischen haben das im Blut und zeigen euch gern die Basisschritte).
02
Stadt, Strand, Fluss
Ein Roadtrip im Paradies
Mal von dem Gewusel in den geschäftigen Städten abgesehen, sind die Straßen in der Dominikanischen Republik oft menschenleer. Hauptverkehrswege sind zudem gut ausgebaut und führen häufig durch die schönsten Landschaften oder innerhalb von nur zwei Stunden vom Atlantik ans Karibische Meer. Es spricht also nichts dagegen, das Gefühl von Freiheit mit dem Mietwagen bei einem Roadtrip unter tropischer Sonne aufkeimen zu lassen. Und das Beste: Ihr könnt jederzeit dort halten, wo immer ihr wollt, um Fotos zu machen, die Aussicht zu genießen oder mal eben in das türkisfarbene Meer zu hüpfen!
Unsere Tipps:
Immer etwas Geld dabeihaben, denn vor allem kurz vor und nach Städten gibt es häufig Mautstellen. Die Barzahlung kostet euch dabei weniger Zeit.
Falls ihr auch winzige Landstraßen befahren wollt (was absolut zu empfehlen ist!), bucht ein Fahrzeug, dem auch etwas unebenere Straßen nichts ausmachen, wie einen SUV. Denn diese unbefestigten Wege können schnell schlammig werden und von Schlaglöchern übersät sein.
Vorsicht am Abend! Viele Einheimische laufen im Dunkeln am Straßenrand von Dorf zu Dorf und tragen dabei keine reflektierende Kleidung oder gar Lampen bei sich. Das gilt übrigens auch für Mopeds: Es kann schon einmal vorkommen, dass ihr bei völliger Dunkelheit einem Motorrad auf der Straße begegnet. Wie die Dominikaner dabei selbst den Weg finden, bleibt wohl ihr Inselgeheimnis.
03
Beeindruckendes Naturschauspiel
Die schönsten Saltos der Karibik
Wenn ihr ein Schild mit der Aufschrift „Salto“ seht, müsst ihr keineswegs ein artistisches Kunststück aufführen. Gemeint sind Wasserfälle! Und davon hat die Dominikanische Republik einige zu bieten. Oft verstecken sie sich ein wenig im tropischen Wald. Doch die Spaziergänge lohnen sich. Nicht nur wegen des Anblicks tosender Wassermassen, sondern auch, weil in den smaragdgrünen Auffangbecken das Baden erlaubt ist und für eine willkommene Erfrischung sorgt.
Die schönsten Wasserfälle:
Salto de Socoa: An der Autopista 7, etwa 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santo Domingo, führt ein unscheinbarer Weg zu dem Naturdenkmal. Nach einem etwa zehnminütigen Dschungelspaziergang erreicht ihr den türkis leuchtenden Pool, in den sich der Socoa-Wasserfall ergießt.
Salto El Limón: Zum Paradebeispiel eines tropischen Wasserfalls gelangt ihr nach einer einstündigen Wanderung durch die sattgrünen Wälder der Samaná-Halbinsel. Doch der Weg lohnt sich, nicht umsonst war die 50 Meter hohe Kaskade des El Limón bereits im Film Jurassic Park zu sehen. Pferdenarren können auch auf einem Pferd zur Kaskade reiten.
Salto Alto de Bayaguana: Südlich des Nationalparks Los Haitises liegt dieser einzigartige Wasserfall. Er besteht aus drei Strömen, die zwischen Felsen und tropischer Vegetation in einen natürlichen Pool fließen.
04
Traumstrände ganz für euch allein
Beach-Hopping an der Nordküste
Westlich des Regionalflughafens El Catey auf der Halbinsel Samaná beginnt die herrliche Küstenstraße Boulevard Turístico del Atlántico. Folgt ihr dieser, führt sie euch zu den traumhaften Stränden der Nordküste, vielleicht sogar zu den Schönsten der Welt. Dieser Gedanke kommt schnell auf, denn anders als an eurem Hotelstrand habt ihr diese kilometerlangen, palmengesäumten Paradiese ganz für euch allein:
Playa Cosón erscheint wie eine zum Leben erwachte Postkarte, so blau ist das Meer hier, so sanft die Wellen und so grün die schräg über dem goldenen Sand hängenden Kokospalmen.
Playa Bonita, im Land oftmals als der schönste Strand der Welt angepriesen, liegt in einer ruhigen Bucht nordwestlich des Ortes Las Terrenas und macht seinem Namen alle Ehre: Übersetzt heißt er „der schöne Strand“.
La Playita in Las Galeras ist zwar etwas geschäftiger als die anderen, dafür könnt ihr hier frische Früchte oder einen leckeren Cuba Libre mit grandiosem Ausblick auf den monumentalen Nationalpark Cabo Cabron auf der gegenüberliegenden Seite der unglaublich türkisfarbenen Bucht genießen.
Playa Breman lädt mit direkt dem Strand vorgelagerten Felsen, an denen sich die Wellen spektakulär brechen, zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Playa Rincón besticht neben seiner kilometerlangen Schönheit vor allem durch den Rio Caño Frio, einen glasklaren Fluss, der in das westlichste Ende des Strandes mündet. Dort wachsen Mangrovenbäume im Wasser und ihr könnt euch mit einem Ruderboot den Fluss hinauf gondeln lassen.
05
Stilles Paradies
Isla Catalina
Wenn es um Bootsausflüge geht, sind in der Dominikanischen Republik die Touren zu den berühmten Inseln Saona oder Cayo Levantado (auch als Bacardi-Insel bekannt) stets die Aushängeschilder. Kein Wunder also, dass die schönen Strände dort schnell mal von Touristen übervölkert sind. Um das zu umgehen, bucht der clevere Urlauber stattdessen einen Ausflug zur Isla Catalina! Das nur neun Quadratkilometer große Eiland ist von Bayahibe oder La Romana aus am besten zu erreichen und wartet mit ebenso traumhaften Palmenstränden auf wie seine größeren Nachbarn.
Unser Tipp
Schnorchelausrüstung nicht vergessen! Die vor Catalina vorgelagerten Korallenriffe bieten eine facettenreiche Unterwasserwelt voller bunter Fische und anderer Meeresbewohner.
06
Mangroven und Höhlen im Nationalpark Los Haitises
Auf Erkundungstour im Dschungel
Die meisten Ausflüge führen ab Samaná auf dem Wasserweg in den Norden des Nationalparks Los Haitises. Die kommentierte Bootstour führt euch an bewaldeten Inselchen vorbei hinein in die Mangrovenwälder und spektakulären Felsformationen der Küste. Um die Tour zu Wasser etwas privater zu erleben, könnt ihr euch am Fluss Caño Hondo, etwa acht Kilometer westlich des Ortes Sabana de la Mar, ein Kanu mieten. Auch Wanderungen führen durch die dichten Wälder des Parks. Ganz allein geht es jedoch nicht: Für beide Optionen benötigt ihr einen persönlichen Guide, den ihr in Sabana anheuern könnt. Dieser kennt sich in den Wäldern aus, kann euch die Malereien der Taínos, der dominikanischen Ureinwohner, erklären und euch seltene Tiere zeigen.
Unser Tipp
Obwohl es nicht offiziell verboten ist, Los Haitises auf eigene Faust zu erkunden, wird es nicht empfohlen. Der Grund: Im Park gibt es kaum Wege und das Risiko, in dem weitläufigen Waldgebiet verloren zu gehen, ist groß.
07
Versteckte Buchten
Wandern zu einsamen Traumstränden
Klar, ihr könnt eine Bootstour für etwa 40 Euro zusammen mit 20 anderen Urlaubern entlang der Küste der Halbinsel Samaná machen … Oder aber, ihr entdeckt das Paradies einfach selbst, kostenlos und mit der Extraprise Freiheit und Abenteuer: Auf einer Wanderung zu den Traumbuchten am östlichsten Kap der Halbinsel!
So erreicht ihr die schönsten Strände zu Fuß:
Playa Madama
Diese azurblaue Traumbucht ist neben dem Wasserweg nur zu Fuß erreichbar. Los geht es etwa vier Kilometer westlich von Las Galeras, dort, wo die unbefestigte Straße endet. Der etwa 45-minütige Weg führt euch durch Bananen- und Papayaplantagen, Kokospalmen, dichte Wälder sowie über einen kleinen Felspfad. In den Klippen versteckt sich eine magische Tropfsteinhöhle.
Playa Frontón
Dieser Strand eignet sich wegen des vorgelagerten Riffs besonders zum Schnorcheln. Um ihn ohne Boot zu erreichen, können sich Wanderer ab der Höhle Boca del Diablo auf den etwa 90-minütigen Weg machen. Er führt immer an der Küste entlang, vorbei an exotischen Palmen und Plantagen. Am Strand könnt ihr zudem eine Klippe erklettern, die einen Panoramablick über die ganze Gegend ermöglicht.
08
Die Augen der Stadt
Mini-Nationalpark Los Tres Ojos
Santo Domingo hat als Hauptstadt des Karibikstaates so einiges zu bieten. Aber wusstet ihr, dass sich mitten im Stadtgebiet ein winziger Nationalpark befindet, der den Lärm und Trubel der Metropole sofort ausblendet und in magische Natur verwandelt? Zu finden ist der Park Los Tres Ojos („Die drei Augen“) direkt am Ostende des Sportstadions Mirador del Este. Es handelt sich um drei smaragdgrüne Seen in einem gigantischen, unterirdischen System aus Tropfsteinhöhlen. Ihr könnt diese „Augen“ über Treppen erreichen oder mit dem Boot über die Teiche fahren.
09
Die Höhle der Wunder
Im wahrsten Sinne des Wortes
Die Cueva de las Maravillas (Spanisch für „Höhle der Wunder“) befindet sich rund zehn Kilometer westlich der Stadt La Romana unweit der Autobahn 3. Die zauberhafte Höhle bringt Besucher zum Staunen: Unterirdische Flüsse und Seen leuchten zwischen den romantisch beleuchteten Tropfsteinen wie aquamarinblaue Edelsteine. An den Wänden befinden sich über 500 antike Felsmalereien, die von den Taínos, den dominikanischen Ureinwohnern, dort vor über 2.000 Jahren hinterlassen wurden. Den Rahmen für die Höhle bildet ein tropisch gestalteter botanischer Garten.
10
Der wilde Westen
Jaragua Nationalpark
Im äußersten Westen des Landes, an der Grenze zu Haiti, befindet sich am Karibischen Meer der Jaragua-Nationalpark. Im größten Biosphärenreservat der Dominikanischen Republik können Naturliebhaber faszinierende Kakteenlandschaften, einzigartige Lagunen, riesige Flamingo-Kolonien oder Meeresschildkröten bewundern. Hotels und Resorts gibt es hier nicht, Urlauber verirren sich selten hierher. Dafür habt ihr auf einem Trip durch dieses Naturwunder Traumstrände wie den Playa Bahía de las Aguilas ganz für euch allein.
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Wer schreibt hier?
Lisa Volkmann
Gletscherklettern in Alaska, Dschungelspaziergang in Peru, Roadtrip durch Deutschland oder auch mal süßes Nichtstun an so ziemlich jedem Ozean: Ich durfte bereits viele spannende Orte dieser Welt entdecken. Als Online-Redakteurin im Reisebereich von CHECK24 kann ich mein Hobby zum Beruf machen. Meine Blogartikel, Reisevorschläge und News rund ums Reisen stecken voller Begeisterung für ferne Länder und Kulturen. Diese Leidenschaft möchte ich weitergeben und zum Reisen und Entdecken inspirieren.