Ägypten: Sphinx - Pyramiden - panorama (png)

Urlaub in Ägypten: Diese Sehenswürdigkeiten im Land der Pharaonen müsst ihr sehen

Bestes Badewetter, endlose Sandstrände und weitläufige Korallenriffe: Urlaub in Ägypten ist das ganze Jahr über perfekt für sonnenhungrige Badenixen und Unterwasserfans. Doch neben einigen der besten Tauchreviere blickt das Land der Pharaonen auf eine Jahrtausende alte Kulturgeschichte zurück, die ihresgleichen sucht! Wir verraten euch, welche Tempel, Museen und Naturspektakel ihr in Ägypten unbedingt gesehen haben solltet und welche Tagesausflüge sich wirklich lohnen!

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Die Pyramiden von Kairo

Antike Bauten der Superlative

Ägypten: Kairo - Pyramiden von Gizeh - Sphinx

Wohl nirgendwo auf der Welt ist ein Ensemble antiker Bauten so sinnbildlich für ein ganzes Land, wie die Pyramiden und die Sphinx von Gizeh in Ägypten! Direkt am Stadtrand Kairos erhebt sich die Cheops-Pyramide – die höchste von allen – fast 140 Meter über den Wüstensand. Wer am Fuße der gigantischen Pyramiden steht, kommt aus dem Staunen wohl kaum heraus, wie die alten Ägypter vor mehr als 4.000 Jahren solch imposante Bauwerke erschaffen konnten.

Noch viel älter, jedoch weniger bekannt, sind die Pyramiden in der Totenstadt Sakkara (häufig auch Saqqara geschrieben), etwa 20 Kilometer südlich von Kairo. Die große Djoser-Pyramide ist mit 62 Metern zwar deutlich niedriger als ihre Schwestern in Gizeh, sie ist jedoch auch um viele Jahre älter! Trotzdem stießen Archäologen bei Grabungen immer wieder auf neue, bisher unentdeckte Grabkammern.


Tipp
Viele der dortigen Exponate können im Imhotep Museum besichtigt werden.
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Altstadt von Kairo

Traum aus 1001 Nacht

Ägypten: Orientalischer Markt

Wer die Pyramiden besucht, darf sich natürlich auch einen Abstecher nach Kairo nicht entgehen lassen. Denn auch die Hauptstadt Ägyptens selbst ist absolut sehenswert und bietet einen grandiosen Mix aus antiken Bauwerken, modernen Shoppingzentren, beeindruckenden Museen und bezaubernden orientalischen Märkten! Wenn möglich, nehmt euch gleich ein paar Tage Zeit, denn in Kairo gibt es so viel zu entdecken:

  • Islamisches Kairo
  • Hängende Kirche
  • al-Azhar-Moschee
  • Festung Babylon
  • Zitadelle von Saladin
  • Chan-el-Chalili-Basar

Von allen größeren Badeorten am Roten Meer werden Touren per Bus oder Flugzeug in die ägyptische Hauptstadt angeboten, etwa aus Hurghada, Marsa Alam oder Safaga.


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Tempel von Abu Simbel

Der wandernde Tempel

Ägypten: Tempel Ramses II - Abu Simbel

Am Unterlauf des Nils, am Ufer des Nassersees, befinden sich die beiden Felsentempel von Abu Simbel. Errichtet zu Ehren des berühmten Pharaos Ramses II sowie seiner Gemahlin, der Großen Nefertari. Beide Bauwerke gehen auf das 13. Jahrhundert vor Christus zurück, wurden direkt in den harten Fels geschlagen und galten damals als Bindeglied zwischen der Götterwelt und deren Repräsentanten auf Erden: den Pharaonen. Entsprechend monumental und beeindruckend sind etwa die meterhohen Statuen, die den Eingang des großen Tempels von Ramses II zu bewachen scheinen und die Macht des einstigen Herrschers von Ägypten verdeutlichen.


Gut zu wissen
Die beiden Tempel stehen heute nicht mehr an ihrem ursprünglichen Fundort! Im Rahmen des Baus des Assuan Staudamms, der den Nil letztendlich zum Nassersee aufstaute, wurden die Tempel komplett abgetragen und an ihren heutigen Standort verfrachtet, um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nils zu retten.
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Der Assuan-Staudamm & die Tempelinsel Philae

Moderner Bau der Superlative

Ägypten: Assuan - Nil - Philae Tempel

Der Bau des Assuan Staudamms dauerte von 1960 bis 1970, verschlang mehr als 2,2 Milliarden US-Dollar und sollte Ägypten zu einem wirtschaftlichen Aufschwung verhelfen. Noch heute deckt das Wasserkraftwerk des Damms rund 10 Prozent des Energiebedarfs Ägyptens. Doch der Bau hatte seinen Preis: Rund 100.000 Menschen mussten umgesiedelt und mehr als ein Dutzend bedeutender Kulturdenkmäler verlegt werden.

Wenige Kilometer südlich der Staumauer steht der Tempel von Philae. Auch er wurde im Rahmen des Staudammbaus von seinem ursprünglichen Standort auf ein Plateau verlegt, das heute noch als Insel Agilkia aus den Fluten des Nassersees ragt. Besucher gelangen per Bootsshuttle vom Ufer des Nils hinüber zum Insel. Der Eintritt kostet rund 100 Ägyptische Pfund (etwa 5 Euro).

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Luxor

Die Stadt der Tempel

Ägypten: Luxur - Tal der Könige - Totentempel der Hatschepsut

Auch wenn die Pyramiden von Gizeh beeindruckend groß sind, wird euch ein Besuch der südägyptischen Stadt Luxor in Staunen versetzen! Denn wohl nirgendwo sonst auf der Welt findet ihr so viele, gut erhaltene und beeindruckende Überbleibsel einer seit Jahrtausenden versunkenen Kultur! Die Highlights in und um Luxor sind:

  • Das Tal der Könige:

    Begräbnisstätte unzähliger altägyptischer Herrscher. Bis heute wurden 64 Grabkammern gefunden, darunter das weltberühmte Grab des Tutanchamun. Um die Gräber zu schützen, sind immer nur maximal drei Kammern gleichzeitig für Besucher geöffnet.

  • Die Karnak-Tempel:

    Die größte erhaltene Tempelanlage in ganz Ägypten. Häufig wird vom Karnak-Tempel in der Einzahl gesprochen, doch der Komplex ist so gewaltig, dass er in mehrere Bezirke aufgeteilt war, in denen wiederum eine Vielzahl unterschiedlicher Tempel steht, darunter der Tempel des Amun-Re, der Tempel Ramses III. oder der Tempel des Chons.

  • Der Luxor Tempel:

    Die beeindruckende Anlage ist im Vergleich zum Karnak-Tempel (ab ca. 2100 v.Chr.) relativ „jung“ und stammt aus der Zeit des Neuen Reichs (zwischen 1550 bis 1070 v. Chr).

  • Totentempel der Hatschepsut:

    In einer ähnlichen Epoche entstanden wie der Luxor Tempel besticht der Totentempel der Hatschepsut durch seine für altägyptische Baukunst eigenwillige Architektur.

  • Tal der Königinnen:

    Hier wurden die Angehörigen der Pharaonen beinahe genauso pracht- und ehrenvoll bestattet wie die Herrscher selbst. Die bedeutendste Nekropole ist das Grab der Nefertari, der Großen königlichen Gemahlin von Ramses II.


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Tempel von Edfu

Der Geheimtipp am Nil

Ägypten: Edfu - Horus Tempel

Weitaus weniger bekannt als die Sakralbauten im Tal der Könige oder bei Luxor ist der Tempel von Edfu. Besonders beeindruckend wird diese Kultstätte dadurch, dass um sie herum auch noch ein beachtlicher Teil der antiken Stadt Edfu bis heute gut erhalten ist. Besucher können hier durch gigantische Portale und Säulengänge schlendern oder die beeindruckenden Hallen des Tempels selbst erkunden. Am schnellsten erreicht ihr den Tempel von Edfu ab Marsa Alam.


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Oase Siwa

Grüne Idylle in der Wüste

Ägypten: Siwa Oase - Palmen - Wüste

Eine ganz andere Seite Ägyptens als in den sagenumwobenen Tempelstädten der Nilregion erwartet Besucher der Oase Siwa ganz im Nordwesten des Landes. Prägen hier doch seit Jahrtausenden nicht nur die alten Ägypter, sondern auch Berberstämme und Beduinen die regionale Kultur. Neben den fansastischen Gärten aus rund 300.00 Dattelpalmen und etwa 70.000 Olivenbäumen, die hier mitten in der Wüste zu wachsen scheinen, beeindruckt die Region ihre Besucher mit den Ruinen der vollständig aus Lehm erbauten Stadt Alt Siwa sowie dem Amun-Tempel. Berühmt wurde die Oase auch durch das dortige Orakel, auf dessen Rat selbst Alexander der Große vertraut haben soll!

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Ras-Mohammed-Nationalpark

Farbenfrohe Unterwasserwelt

Aktivurlaub - Ägypten - Schnorcheln - Tauchen

Tauchfreunde und solche, die es werden wollen, sollten unbedingt nach Sharm-el-Sheik auf der Sinai-Halbinsel reisen. Denn während Schnorcheln an vielen Stränden des Roten Meeres angeboten wird, zählen die Korallenriffe im Ras-Mohammed-Nationalpark zu den schönsten Tauchspots der Welt! Auch Wracktauchen ist in der Region möglich, denn nur wenige Kilometer entfernt liegen die gut erhaltenen Überreste des ehemaligen britischen Versorgungsschiffs SS Thistlegorm am Grund des Roten Meeres. An Bord könnt ihr auf eurem Tauchgang die von der Unterwasserwelt eroberten Reste der Ladung bestaunen, darunter zwei Lokomotiven, zwei Panzer, mehrere Army-Trucks und Jeeps sowie eine Vielzahl von Motorrädern und Booten.

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Alexandria

Ägyptens Juwel am Mittelmeer

Ägypten: Alexandria - Qäitbäy-Zitadelle - Pahros

Ja, Ägypten hat nicht nur rund um das Rote Meer tolle Strände! Bei Alexandria könnt ihr das Baden und vor allem das Surfen (!) mit der Besichtigung einer Vielzahl kultureller Highlights verbinden. Denn während entlang des Nils vor allem die alten Ägypter ihre Spuren hinterlassen haben, findet ihr an der Mittelmeerküste zusätzlich unzählige Bauten der antiken Römer und Griechen sowie aus der arabischen Zeit während des Mittelalters.

Am berühmtesten ist die legendäre Bibliothek von Alexandria, die als unangefochtenes geistiges Zentrum in der Antike galt. Von der ursprünglichen Bibliothek ist heute zwar nichts mehr zu sehen, doch seit 2002 widmet sich das Kulturzentrum Bibliotheca Alexandrina unter Schirmherrschaft der UNESCO dem geistigen Erbe der alten Bibliothek. Neben einer neuen Bibliothek beherbergt das Areal auch Museen, Galerien, ein Planetarium sowie mehrere Forschungsinstitute. Weitere sehenswerte Überbleibsel aus der römischen, griechischen und arabischen Geschichte Alexandrias sind:

  • das Serapeum im Südwesten der Stadt
  • die Katakomben von Kom El Shoqafa
  • Römisches Theater und Badehaus
  • die Qāitbāy-Zitadelle
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Das Blue Hole

Der Rausch der Tiefsee

Ägypten: Blue Hole - Sinai - Sharm-el-Sheik - Taucher

Wer einmal den Rausch der Tiefsee erleben oder zumindest daran schnuppern will, ohne sich weit vom Ufer wegbewegen zu müssen, ist am sogenannten „Blue Hole“ auf der Sinai-Halbinsel goldrichtig! Hier ist das an den meisten Stellen sehr flache Küstenriff eingebrochen und hat ein bis zu 100 Meter tiefes Loch gebildet! Interessierte können auf geführten Tauchtouren den oberen Bereich des Blue Hole sowie das steil abfallende Riff zum offenen Ozean hin erkunden.

Hinweis

Ein „die Kathedrale“ oder „the Arch“ genannter Unterwasser-Tunnel verbindet das Blue Hole unter Wasser mit dem offenen Meer. Dieser gilt jedoch als einer der gefährlichsten Tauchplätze der Welt, da er mit 57 – 120 Metern deutlich unterhalb der für Sporttaucher erlaubten Tiefe (30 - 40 Meter) liegt und dort unvorhersehbare Strömungen vorherrschen. Nur absolute Tauchprofis mit Tiefenausrüstung sollten den Tunnel in Angriff nehmen.


Tipp
Das Blue Hole ist einer der am meisten besuchten Tauchspots der Welt. Entsprechend ist es ratsam, entweder sehr früh oder möglichst am späten Nachmittag hierher zu kommen. Wer zudem eine farbenfrohe Unterwasserwelt erwartet, sollte eher andere Korallenriffe ansteuern. Das Blue Hole überzeugt vor allem durch die imposante „Architektur der Natur“.

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Wer schreibt hier?

Holger Zehden_Quadrat
Holger Zehden

Egal ob neue Flugroute, skurrile Verkehrsregeln im Ausland oder Tipps für einen gelungenen Urlaub: Als Online-Redakteur im Reisebereich von CHECK24 bin ich für News und Blogbeiträge rund um die Themen Mietwagen, Urlaub, Flug und Hotel verantwortlich. Da ich privat wie beruflich bereits kreuz und quer durch Europa und die Welt reisen durfte, kann ich vieles aus persönlicher Erfahrung berichten.

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