Reiseplanung
Nachhaltig reisen ist weder teurer, noch umständlicher! Wir zeigen euch, wie ihr euren Urlaub mit vielen einfachen Tipps grüner und umweltfreundlicher gestalten könnt.
Ihr müsst nicht gleich Vegetarier oder Veganer werden (obwohl wir euch durchaus zehn grandios-gute, fleischfreie Restaurants in Barcelona empfehlen könnten!) und nur noch mit dem Fahrrad auf Reisen gehen. Einen umweltbewussteren Lebensstil könnt ihr ganz unkompliziert auch auf euren Reisestil übertragen. Schließlich haben wir nur den einen Planeten mit seiner grandiosen Natur und Urlaubszielen, die wir auch weiterhin bereisen wollen. Dazu könnt auch ihr etwas beitragen.
Betrifft mich nicht! – Wer das jetzt denkt, sollte noch einmal kurz in sich gehen: Teller am Hotelbuffet randvoll packen und zum Schluss die Hälfte nicht schaffen. Handtücher jeden Tag austauschen lassen. Literbeutel für Flüssigkeiten im Handgepäck nach einmaliger Nutzung wegwerfen… Kommt‘s euch bekannt vor? Sicher hat der ein oder andere schon einmal eine dieser Urlaubssünden begangen.
Reisen buchen und dabei Gutes tun – das geht? Klar! CHECK24 liegt die Umwelt am Herzen. Daher könnt ihr eure gesammelten CHECK24-Punkte für einen guten Zweck einlösen und Bäume pflanzen. Das funktioniert ganz einfach: Ihr bekommt Punkte bei jeder Reisebuchung und könnt diese direkt für das Aufforstungsprojekt "Mata Atlantica" des WWF spenden, das den Artenschutz in dem südamerikanischen Küstenregenwald am Atlantik unterstützt. Das Gebiet in Brasilien ist eines der artenreichsten und am stärksten bedrohten Waldökosysteme der Welt – heute sind weniger als zehn Prozent davon übrig. Daher will der WWF eine Fläche von bis zu 400 Hektar mit einheimischen Baumarten restaurieren und neu bepflanzen.
Doch das ist noch nicht alles! Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie und der Initiative CHECK24 hilft setzen wir weitere Maßnahmen zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt um: Seit 2021 ermittelt CHECK24 seine Emissionen, arbeitet daran, diese weiter zu reduzieren und investiert in Klimaschutzprojekte, um den Rest zu kompensieren. Weil wir der Natur noch mehr helfen wollen, haben wir die große CHECK24-Baumpflanzaktion ins Leben gerufen: Gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Landschaften und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald haben wir bis Ende 2022 100.000 Bäume in Deutschland gepflanzt.
Die weniger gute Nachricht zuerst: Eine Flugreise (ebenso wie eine Kreuzfahrt) ist nicht gerade die umweltschonendste Art des Tourismus. Dennoch gibt es Airlines, deren Emissionsausstoß von Treibhausgas wesentlich geringer ist und mit denen ihr daher sauberer fliegt. Dazu folgt direkt die gute Nachricht: Deutsche Airlines schnitten im letzten Ranking der Organisation Atmosfair im Jahr 2018 relativ gut ab:
Die Lufthansa landete auf Rang 66. Platz 1 ging an Tui Airways, gefolgt von Latam Brasil und China West Air. Generell gilt: Je kleiner und jünger eine Flotte, desto treibstoffsparender ist sie. Doch es geht nicht nur um den CO2-Ausstoß, sondern auch um Recycling an Bord oder die Verwendung umweltfreundlicher Materialien. Besonders hervorzuheben sind auch diese neun Airlines, die sich besonders für ökologisches Reisen einsetzen. Die gängigsten Maßnahmen hierbei sind die Einsparung von Einwegplastik in der Kabine sowie die Unterstützung von Projekten zur Wiederaufforstung.
Auch einige Reiseanbieter sind bereits auf diesen Zug aufgesprungen. So kompensiert die skandinavische Tui Flüge der Partnerairline Tuifly und Übernachtungen der Kunden in Partnerhotels automatisch. Ihr selbst könnt bei Anbietern buchen, die bei ihren Reisen auf nachhaltigen Tourismus achten. Bei CHECK24 sind das beispielsweise die umweltbewussten Veranstalter Mondial oder Ecco Reisen. Umweltfreundliche Anbieter sind auf Reiseportalen zudem mit den Gütesiegeln von Tourcert oder Viabono zertifiziert. Die Organisation Tourcert hat sich beispielsweise das Ziel gesetzt, ökologisch und sozial wertvollen Tourismus zu fördern.
Start und Landung eines Flugzeugs verbrauchen den meisten Kraftstoff. Wenn ihr also einen Flug mit Umstieg und Transfer habt, gehen mehr Emissionen auf euer Konto als bei einem Direktflug. Dieser hat außerdem einen weiteren Vorteil: Ihr hockt nicht lange an einem Flughafen, reist stressfreier und seid viel schneller am Ziel! Von vielen deutschen Airports kommt ihr auf direktem Weg zum Urlaubsziel auf anderen Kontinenten oder zu außergewöhnlicheren Flugzielen in Europa.
Spannende Fernflüge ab deutschen Airports ohne Umsteigen:
Es muss nicht immer ein Flug sein. Schließlich haben wir allein in Deutschland traumhafte Urlaubsregionen mitsamt sonnigen Inseln, Stränden an Nord- und Ostsee, Hochgebirgen inklusive Skigebieten, Heidelandschaften, Canyons, idyllischen Kleinstädten und Dörfern, Höhlen, Weinregionen, spannenden deutschen Städten und kulturellen Highlights – nicht umsonst machen die Deutschen am liebsten Urlaub im eigenen Land! Nachhaltigen Tourismus unterstützt ihr damit umso mehr.
Urlaub ohne Flug in Europa
Euren Urlaub müsst ihr natürlich nicht zwangsläufig in Deutschland verbringen. Fluglos glücklich werdet ihr auch in anderen Ländern und Ecken Europas! Besonders geeignet für den Urlaub mit Eigenanreise sind die Küstenregionen Frankreichs, das sanfte Friesland, die Highlights rund um den Gardasee, das spektakuläre Slowenien oder die malerischen Urlaubsorte im schönen Kroatien an der Adria.
Klar, kein Mensch fährt mit dem Bus von Deutschland nach Thailand! Da wäre euer zweiwöchiger Urlaub ja schon vor der Ankunft rum. Mal ganz davon abgesehen, dass es ein schrecklich unbequemes Reisen wäre. Was aber spricht dagegen, innerhalb eines Landes die oftmals gut ausgebauten Fernbus- und Bahnnetze zu nutzen? Das geht in Thailand ebenso wie in Deutschland und unseren schönen Nachbarstaaten. Und ein paar Stunden im Sitzen lassen sich doch bestens aushalten! In nicht einmal fünf Stunden könnt ihr auf diesem Wege beispielsweise ab Berlin für ein Wochenende nach Prag reisen. Knapp vier Stunden benötigt außerdem der Zug von Frankfurt nach Paris! Ihr seht – es muss nicht immer ein Flug sein.
Ihr wollt im Urlaub flexibel sein und könnt auf ein eigenes Fahrzeug nicht verzichten? Dann schaut doch bei eurer nächsten Buchung darauf, dass ihr ein Hybridfahrzeug mietet. Bei CHECK24 könnt ihr nach Hybriden und Elektoautos filtern, denn viele Anbieter bieten bereits E-Autos an: So erweitert Sixt seine Flotte auf Sylt um die elektrischen Modelle BMW i8 sowie i3. Auch auf Mallorca sollen ab 2030 ausschließlich Elektroautos als Mietwagen angeboten werden.
Zwei Kilometer Entfernung zum Strand? Dafür müsst ihr nicht zwangsläufig Aktivurlauber sein: Spart euch den vollgestopften Shuttlebus und lauft die Distanz von eurer Unterkunft! Wer auf Reisen umweltbewusst unterwegs ist, freut sich umso mehr, sich in die erfrischenden Fluten zu stürzen! In vielen Urlaubsorten, häufig auch direkt im Hotel, könnt ihr zudem Fahrräder ausleihen. Beim Erkunden der Umgebung der Unterkünfte mit dem Zweirad seht ihr außerdem viel mehr von der Natur und der Gegend als vom Bus oder Auto aus.
Besonders während eines Städtetrips bietet es sich häufig an, auf motorisierte Fahrzeuge zu verzichten. In unseren Wochenendguides für europäische Traumstädte haben wir euch abwechslungsrieche Tagestouren zusammengestellt, die problemlos zu Fuß abgelaufen werden können. Entdeckt hier mehr:
Immer mehr Unterkünfte achten auf Nachhaltigkeit. Indem ihr ein solches Hotel für euren nächsten Urlaub wählt, tragt auch ihr zum Umweltschutz bei. Mit dem Green Key Global oder dem Green Globe zertifizierte Hotels recyceln und verwenden ausschließlich umweltfreundliche Produkte. Bio- und Ökohotels achten zudem verstärkt auf ihren Energieverbrauch und die faire Behandlung ihrer lokalen Mitarbeiter.
Nachhaltige Hotels in Deutschland – unsere Lieblinge
Die schönsten Unterkünfte für nachhaltigen Tourismus weltweit
Auch, wer nicht im Eco-Hotel nächtigt, kann im Urlaub seinen Beitrag für die Umwelt leisten. Verhaltet euch auf Reisen einfach wie zu Hause – oder wascht ihr dort täglich eure Handtücher und lasst den ganzen Tag Heizung und Klimaanlage zeitgleich laufen?
So werdet ihr zum Eco-Gast in der Unterkunft
Ihr seid im Urlaub und seht das Buffet: wunderschön angerichtete Obstplatten, verzierte Torten und Kuchen, eine ganze Reihe warmer Speisen, lokale Spezialitäten – eine exotischer als die andere – ein meterlanger Tisch voller Desserts und ein Grill, hinter dem der freundliche Koch persönlich erwartungsvoll steht. Klar, da ist die Verlockung groß, alles sofort und auf einmal ausprobieren zu wollen! Also wird der Teller gnadenlos vollgepackt, bis nichts mehr geht. So muss man auch nicht zweimal laufen… Clever, oder?
Nein! Mit großer Wahrscheinlichkeit schafft ihr nicht alles, was auf eurem Teller liegt. Dreimal dürft ihr raten, wo die Reste landen: im Abfalleimer. Wenn ihr aber erst mal von euren Favoritengerichten probiert und euch einfach danach bei Bedarf eine zweite oder dritte Portion holt, geht ihr sicher, dass euer Teller leer wird, dass nur die Menge auf dem Teller landet, die ihr auch esst und dass ihr nachhaltigen Tourismus lebt.
Zwei Wochen Urlaub, tagsüber heiß, nachts kühl, für Ausflüge braucht ihr sportliche Klamotten, mehrere Paar Schuhe – so ein Koffer kann schnell überraschend klein werden. Dann wird gepresst und gedrückt, bis alles passt. Die Schuhe noch in Plastiktüten gepackt, damit sie auch keinen Dreck in der Tasche hinterlassen – halt! Spezielle Schuhbeutel, Stoffsäcke für Schmutzwäsche und Packsysteme sind nicht nur waschbar und damit wiederverwendbar, sie sorgen auch dafür, dass der Koffer auf Reisen organisierter wird – und bleibt.
Während eines Flugs müsst ihr eure Flüssigkeiten in einem verschließbaren, durchsichtigen Beutel aufbewahren. Es muss jedoch nicht die 100er-Packung sein, bei der ihr jeden Literbeutel einmalig nutzt und dann in den Müll werft. Es gibt auch spezielle Täschchen aus festerem Material, die ihr mehrfach für diesen Zweck verwenden könnt – die Umwelt wird es euch danken. Und hübscher sind sie noch dazu.
Wer nur mit Handgepäck oder leichtem Gepäck reist, tut etwas für die Umwelt. Wie das, fragt ihr euch? Die Rechnung um den nachhaltigen Tourismus ist ganz einfach: Je schwerer euer Koffer ist oder je mehr Koffer ihr habt, desto mehr Treibstoff wird verbraucht. Zudem ist die Verlockung, auch auf kurzen Strecken ein Taxi zu nehmen, mit viel Gepäck viel größer als mit einer leichten Tasche.
Vor allem im Urlaub brauchen Haut und Haar viel Pflege: Sonne, Salzwasser und Seewind machen dem Körper zu schaffen. Dennoch braucht kein Mensch auf Reisen Shampoo, Spülung, Haarkur, Pflegespray und vier verschiedene Sonnencremes. Besser: Nehmt einen universellen Sonnenschutz für Gesicht und Körper mit. Und auch verschiedene Schutzfaktoren braucht ihr nicht, setzt lieber auf einen höheren, das ist ohnehin gesünder. Auch für die Haare gibt es praktische 2-in-1-Produkte, die ihren schlechten Ruf längst abgelegt haben.
Reiseführer und Karten haben mehr Charme als das Internet, sehen im Bücherregal super aus und sind optimal für die Recherche vor dem Urlaub. Im Koffer aber stören sie nur – und sorgen für zusätzliches Gewicht. Wer nachhaltig reisen möchte, sollte sich daher seine Karten und Reisetipps in Apps oder Notizen auf dem Smartphone abspeichern. Handy und Tablet dienen zusätzlich als E-Reader im Urlaub, somit könnt ihr alle eure Romane in einem leichten Gerät mitnehmen und betreibt ganz nebenbei noch sanften, nachhaltigen Tourismus.
Das Logischste, aber auch Wichtigste vorweg: Lasst euren Müll nicht achtlos liegen. Nirgends, niemals. Im Idealfall habt ihr auf Reisen bei Ausflügen in der Natur, beim Wandern, Campen, beim Strandtag im Urlaub immer einen Müllbeutel dabei, in dem ihr euren Abfall und Plastikmüll sammeln und bei Gelegenheit richtig entsorgen könnt. Noch grüner für die Umwelt wird es, wenn ihr eigene kompostierbare oder biologisch abbaubare Mülltüten von Zuhause mitbringt.
In Asien beispielsweise gehört auch Toilettenpapier nicht ins WC, wie ihr das von Zuhause gewohnt seid. Dem Hinweis, das Papier im Mülleimer zu entsorgen, den ihr in so gut wie jeder Toilette in Asien findet, solltet ihr unbedingt auch Folge leisten. Das Papier zersetzt sich nicht und muss bei der Klärung aufwendig entfernt werden, was viel mehr Wasser und Energie kostet, als es euch Überwindung kostet, es in den Mülleimer zu werfen.
Vor allem Plastik wird zum immer größeren Problem für die Erde. Generell sollte Plastikmüll in jeglicher Form vermieden werden, wann immer es möglich ist. Diese einfachen Tipps können bereits große Wirkung haben:
Auch bei Ausflügen und Touren im Urlaub könnt ihr mit ein paar kinderleichten Tipps eure eigene Ökobilanz verbessern:
Nachhaltigkeit fängt in eurem Kopf an. Ihr müsst nicht sofort jegliches Plastik aus eurem Koffer verbannen und nur noch in Biohotels nächtigen. Der erste Schritt ist es, den Urlaub bewusst wertzuschätzen. Reisen sind nach wie vor etwas Besonderes und eine bereichernde Erfahrung. Nachhaltiger Tourismus bedeutet auch, lokal zu unterstützen und sich an die Bräuche und Gepflogenheiten des Urlaubsziels zu halten. Informiert euch daher vorab über eventuelle Kleidervorschriften, Gesten und Sitten, die hierzulande vielleicht unüblich sind, und beachtet diese auf euren Reisen! Die Einheimischen werden es euch danken und euch noch herzlicher aufnehmen. Begegnet auch dem Hotelpersonal stets mit Respekt und kauft lieber auf lokalen Märkten ein statt im Discounter.
Der Gedanke „Ich habe doch dafür bezahlt“ sollte nicht euer Urlaubsmotto sein. Die goldene Regel ist, dass ihr euch auch – oder vor allem – im Urlaub genauso verhalten solltet wie zu Hause. Nur, weil ihr dafür bezahlt habt, müsst ihr nicht eine Dreiviertelstunde unter der heißen Dusche stehen und die Klimaanlage den ganzen Tag auf 20 Grad laufen lassen, damit ihr es abends angenehm kühl habt, wenn ihr vom Strand zurückkommt.
Zu guter Letzt wollen wir euch die grünsten Urlaubsländer nicht vorenthalten. Umweltbewusst könnt ihr euch natürlich überall verhalten. So wie viele Hotels, achten jedoch auch einige Länder besonders auf Ökotourismus. Ganz vorn mit dabei sind vor allem die skandinavischen Staaten Norwegen, Schweden, Finnland und Island, die vielleicht auch aus diesem Grund führend im Ranking der glücklichsten Länder weltweit sind. Auch in den Alpenstaaten Schweiz und Österreich dominieren Berge, Seen und Almen – diese Landschaft ist wie gemacht für Ausflüge und Aktivitäten im Zeichen der Natur.
Auch diese Länder achten auf nachhaltigen Tourismus:
Hinweis: CHECK24 übernimmt keine Garantie für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Die Inhalte unserer Artikel sind sorgfältig recherchiert und verfasst. Sie dienen als Inspiration, Information und stellen Empfehlungen der Redaktion dar. Dabei achten wir darauf, mit unseren Texten niemanden zu diskriminieren und beziehen in allen Formulierungen stets alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität ein.