Ägypten: Reisewarnung für Sharm el Sheikh aufgehoben

Das Auswärtige Amt hat die Sicherheitshinweise für Ägypten gelockert. Wie die Behörde heute mitteilte, gilt nur noch für den Norden der Sinai-Halbinsel einschließlich Taba sowie für die Grenzregion zu Israel eine explizite Reisewarnung. Der beliebte Badeort Sharm el Sheikh und alle anderen Regionen des Sinai wurden hingegen wieder als sicher eingestuft.
 
Dem Auswärtigen Amt zufolge sollen Reisende jedoch möglichst von Überlandfahrten auf der Sinai-Halbinsel absehen. Dies gelte auch für Transfers nach Dahab und Nuweiba sowie für Ausflüge zum Katharinenkloster. Flughafentransfers in Sharm el Sheikh seien jedoch unbedenklich. Dank der nun lockereren Sicherheitshinweise können die deutschen Reiseveranstalter die Urlaubsregion um Sharm el Sheikh rechtzeitig zur Hauptbuchungsphase für die Wintersaison wieder in ihr Programm aufnehmen. Sie hatten zuletzt ihre Reiseabsagen für das Zielgebiet verlängert, Thomas Cook etwa bis zum 31. Juli.
 
Sharm el Sheikh liegt südlich des Sinai-Hochlandes am Roten Meer. Nicht zuletzt aufgrund  des größten Tauchgebiets im Golf von Aqaba hat sich der Ort zu einem der beliebtesten ägyptischen Seebäder entwickelt. Noch im Februar riet das Auswärtige Amt von Reisen auf die Sinai-Halbinsel ab. Grund war der Bombenanschlag auf einen Reisebus im Badeort Taba.
 
Generell mahnt das Auswärtige Amt auch jetzt noch bei Ägypten-Reisen zur Vorsicht. So wird von Reisen in das Nildelta außerhalb der Ballungszentren Kairo und Alexandria sowie von Fahrten in das Niltal südlich von Kairo bis nördlich von Luxor abgeraten. Das Ministerium warnt außerdem eindringlich vor Reisen in entlegene Gebiete der Sahara. Dies gilt insbesondere für die Grenzregionen zu Libyen und zum Sudan. Schiffstouren zu den historischen Städten sind jedoch ebenso von den Warnungen ausgenommen wie das Gebiet zwischen Nasser-See und Abu Simbel.