Erdbeben vor Kreta am 22. Mai: Gibt es Auswirkungen für Reisende?

Ein starkes Erdbeben hat am Donnerstagmorgen (22. Mai 2025) die südliche Ägäis erschüttert. Die Stärke lag bei 6,1 und das Epizentrum befand sich nordöstlich von Eloúnda vor Kreta, in rund 69 Kilometern Tiefe. Das Beben war auf Kreta, den Kykladen, der Peloponnes und Zypern deutlich zu spüren. Bereits am 14. Mai hatte sich ein ähnliches Beben zwischen Kasos und Kreta ereignet – auch damals ohne Folgen. Laut aktueller Einschätzung bleibt die Lage stabil und ohne Auswirkungen auf den Reiseverkehr.

Griechenland: Kreta II
Vor Kreta hat sich am 22. Mai ein Erdbeben der Stärke 6,1 ereignet – laut Behörden ohne Folgen für Reisende.

Das Erdbeben wurde nicht nur durch seine Stärke, sondern vor allem durch seine ungewöhnlich lange Dauer von Einheimischen als intensiv empfunden. Laut dem Bürgermeister von Agios Nikolaos, Manolis Menegakis, seien keine nennenswerten Schäden festgestellt worden. Felsabbrüche an Straßen wurden von Einsatzkräften rasch beseitigt. Flughäfen, Hotels und touristische Einrichtungen melden keine Einschränkungen.

 

Offizielle Einschätzung: Keine Nachbeben zu erwarten

Der Forschungsleiter des Geodynamischen Instituts Athen, Thanasis Ganas, geht nicht von weiteren starken Nachbeben aus. Das Epizentrum lag auf See – ein Grund dafür, dass keine größeren Auswirkungen zu verzeichnen waren. Auch das frühere Beben vor Kreta und Kasos und das kürzlich beobachtete Erdbeben auf Euböa stehen laut Fachleuten nicht in direktem Zusammenhang.

 

Was sollten Reisende jetzt wissen?

Flüge, Fähren und Unterkünfte auf Kreta sind nicht beeinträchtigt, Urlaub auf Kreta kann wie geplant stattfinden. Vor Ort gab es zudem keine Evakuierungen oder Einschränkungen, weder im Straßenverkehr noch bei Ausflügen. Veranstalter und Hotels haben bestätigt, dass alle Reiseabläufe normal weiterlaufen. Reisende können sich bei Fragen an ihre Reiseleitung oder Hotelrezeption wenden – eine besondere Vorsorge ist aktuell nicht notwendig.