Ägypten erhöht Gebühr für Touristenvisum

Ägypten will die Gebühren für touristische Visa anheben. Wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht, müssen Urlauber ab dem 1. Mai 20 US-Dollar, also knapp 15 Euro, für die Einreisedokumente zahlen. Bislang kosteten die Visa 15 US-Dollar pro Person. Den Berichten zufolge geht der Tourismusminister Hesham Zazou davon aus, dass dieser Schritt die Urlauber nicht an der Einreise in das nordafrikanische Land hindern wird.
Die um fünf US-Dollar höhere Gebühr entspreche nur einem leichten Anstieg, sagte Zazou. Zudem zählten die Touristenvisa in Ägypten immer noch zu den günstigsten der Welt. Das Vorhaben war in der Vergangenheit mehrere Male verschoben worden. Ursprünglich wollte die ägyptische Regierung bereits im November des vergangenen Jahres mehr für die Visa verlangen. Die Erhöhung wurde dann zunächst auf Februar 2014 und schließlich auf Anfang Mai vertagt.

Die Zahl der Ägypten-Reisenden war in den ersten beiden Monaten dieses Jahres auf 1,3 Millionen Touristen gefallen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 28 Prozent. Grund hierfür ist die aktuelle politische Situation des Landes.

Deutsche Reiseveranstalter hatten im August 2013 ihre Reisen vorübergehend ausgesetzt, nachdem das Auswärtige Amt eine Teilreisewarnung für Ägypten herausgegeben hatte. Diese gilt seit einem Anschlag im Februar 2014 auch für Taba und andere touristische Ziele auf der Sinai-Halbinsel. Urlaubsgebiete auf dem afrikanischen Kontinent wie Hurghada und Sharm El Sheik gelten jedoch als sicher.