Ägypten: Von Hurghada zu den Pyramiden in Hochgeschwindigkeit

Ägypten baut sein Schienennetz massiv aus: Mit 2000 Kilometern Highspeed-Strecke entsteht das sechstgrößte Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt. Touristinnen und Touristen können ab 2025 schneller und umweltfreundlicher als je zuvor zwischen bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie den Pyramiden von Gizeh, Luxor und dem Roten Meer pendeln.
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Ab 2025 verbinden Hochgeschwindigkeitszüge Ägypten Sehenswürdigkeiten.
Ab 2025 sollen Hochgeschwindigkeitszüge die größten Städte Ägyptens und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten verbinden. Das neue Bahnnetz, ein Projekt unter der Leitung von Siemens Mobility und der DB International Operations, umfasst am Ende rund 2000 Kilometer und soll über 60 Städte miteinander verknüpfen. Der erste Streckenabschnitt wird Alexandria, Kairo und die neue Verwaltungshauptstadt verbinden – auf einer Länge von 660 Kilometern.
 
Von Hurghada nach Luxor und weiter zu den Pyramiden
 
Ein geplanter Streckenabschnitt verbindet den Badeort Hurghada am Roten Meer mit Luxor, der Wiege ägyptischer Kultur. Reisende können damit in wenigen Stunden von den Stränden des Roten Meeres zu den Tempeln und Pyramiden fahren. Mit dem Abschluss des gesamten Projekts sollen zudem CO2-Emissionen um 70 Prozent gesenkt werden, da viele Einheimische und Reisende auf die Bahn umsteigen können.
 
Ein nachhaltiger Trend für europäische Reisegäste
 
Mit dem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz setzt Ägypten auf Zugreisen als klimafreundliche Alternative zu Autos und Inlandsflügen. Zugreisen gewinnen auch bei europäischen Urlauberinnen und Urlaubern immer mehr an Beliebtheit und Ägypten könnte von diesem Trend profitieren. Zusätzlich zum Hochgeschwindigkeitsnetz soll ab 2026 ein restaurierter Luxuszug aus italienischer Produktion zwischen Kairo und Assuan verkehren und den Komfort für Reisende weiter erhöhen.