Großbritannien: Neue deutsche Pässe sorgen für Einreisestörungen

Mit der Einführung der elektronischen Einreisegenehmigung (ETA) für europäische Staatsangehörige kommt es im Vereinigten Königreich zu ersten Problemen. Betroffen sind vor allem Reisende mit deutschen Reisepässen neuester Generation, die von den britischen Grenzsystemen nicht korrekt erkannt werden.

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Manuelle Kontrollen: Neue deutsche Pässe führen in Großbritannien zu Verzögerungen.

Laut Bundesinnenministerium liegt die Ursache in den neuen Sicherheitsmerkmalen deutscher Reisepässe, die seit dem 2. Mai 2024 ausgestellt werden. Dazu zählen das sogenannte Identigram, ein holografisches Schutzmerkmal, sowie ein neues Material für das Fenster mit persönlichen Informationen. Diese technischen Neuerungen führen dazu, dass britische Systeme die Dokumente an den automatisierten Kontrollstellen nicht verarbeiten können.

 

Folgen für Reisende

Reisende mit betroffenen Pässen müssen sich bei der Einreise in das Vereinigte Königreich einer manuellen Kontrolle unterziehen. Dies kann insbesondere an stark frequentierten Flughäfen zu längeren Wartezeiten führen. Laut Bundesinnenministerium wurden die britischen Behörden frühzeitig über die Änderungen informiert, die Systemanpassungen seien jedoch bislang ausgeblieben.

 

Was gilt zusätzlich bei der Einreise nach Großbritannien?

Unabhängig von den Passproblemen müssen seit dem 2. April 2025 alle Staatsangehörigen europäischer Länder vorab eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA) beantragen. Diese ist für touristische Aufenthalte verpflichtend und soll die Sicherheitsstandards an der britischen Grenze erhöhen.