Die Reisewarnung für die beliebte Algarve wird aufgehoben. Das Robert Koch-Institut streicht die südportugiesische Region von der Liste der Risikogebiete, analog dazu entfällt die Warnung des Auswärtigen Amtes. Neben der Algarve sind am Freitag, 19. März, die spanische Region Galicien, Österbotten in Finnland, St. Vincent und die Grenadinen sowie das Land Malaysia von der Risikoliste gestrichen worden. Alle Neuerungen treten am Sonntag, 21. März, in Kraft.
Die Algarve ist ab dem 21. März 2021 kein Risikogebiet mehr.
Mit Entfall der Reisewarnung und des Status als Risikogebiet erleichtern sich insbesondere die Bedingungen für Reiserückkehrer aus dem Algarve-Urlaub nach Deutschland. Diese müssen ab dem 21. März in Deutschland keinen Negativtest mehr vorweisen und nicht mehr in Quarantäne. Für ganz Portugal gilt bereits seit dem 14. März nur noch eine Teilreisewarnung, da die Regionen Alentejo, Azoren, Centro und Norte nicht mehr als Risikogebiete gekennzeichnet sind. Die Regionen Lissabon sowie Madeira bleiben weiterhin Risikogebiete.
Aktuelle Corona-Lage an der Algarve
Portugal befindet sich seit Mitte Januar im Lockdown. Währenddessen ist es unter anderem verboten, seine Unterkunft ohne einen triftigen Grund zu verlassen, zu triftigen Gründe zählen in der Regel Arztbesuche oder Einkäufe. Hotels selbst sind unter Einhaltung der gängigen Bestimmungen geöffnet, es kann jedoch zu Einschränkungen kommen. Gastronomische Betriebe sind jedoch geschlossen und bieten lediglich Take-away an. Nicht-essentielle Geschäfte sind ebenfalls von einer Schließung betroffen, auch bei Läden des täglichen Bedarfs ist mit Einschränkungen zu rechnen. Zusätzlich ist es untersagt, den Landkreis an Wochenenden zwischen freitags 20 Uhr und montags 5 Uhr zu verlassen. Auch an den Osterfeiertagen sind Reisen zwischen diesen Gemeinden (concelhos) nicht gestattet.
Einreisebestimmungen für Portugal
Für die Einreise auf das portugiesische Festland muss zuvor eine Passenger Locator Card online ausgefüllt werden. Zusätzlich müssen Urlauber bereits vor dem Abflug nach Portugal einen höchstens 72 Stunden alten, negativen PCR-Test vorweisen. Eine Quarantäne ist in Portugal dann nicht notwendig. Die Landesgrenzen zu Spanien bleiben dagegen für Touristen noch bis mindestens 6. April geschlossen. Ein Übertritt von spanischer Seite ist nur möglich, wenn ein Wohnsitz in Portugal vorgewiesen werden kann oder eine weitere Ausnahme wie Grenzpendelverkehr besteht.
Weitere Aktualisierungen des Robert Koch-Instituts
Neben der Streichung einiger Länder und Regionen hat das Robert Koch-Institut mehrere weitere Gebiete neu zur Risikoliste hinzugefügt. Dabei handelt es sich um die finnische Region Südkarelien, die kroatische Gespanschaft Krapina-Zagorje, Curaçaо, die norwegische Provinz Vestfold og Telemark sowie St. Lucia. Von Hochinzidenz- beziehungsweise Virusvariantengebieten zu Risikogebieten herabgestuft wurden Irland und das Vereinigte Königreich. Neue Hochinzidenzgebiete sind Bulgarien, Kuwait, Paraguay, Polen, Uruguay und Zypern. Neue Virusvariantengebiete wurden nicht deklariert.