Reisewarnung soll für 29 Länder in Europa aufgehoben werden

Das Auswärtige Amt setzt seine seit rund drei Monaten geltende weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni teilweise außer Kraft. Für 29 europäische Staaten wird die Warnung aufgehoben, stattdessen sollen für einzelne Länder Reisehinweise Orientierung bieten. Diese werden auf tagesaktuellem Stand gehalten und sollen vom weiteren Infektionsgeschehen abhängig sein.
Zu den Ländern, für die keine Reisewarnung mehr bestehen soll, zählen neben den EU-Mitgliedsstaaten auch Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein sowie Großbritannien. Für letzteres solle nach Aussage von Bundesaußenminister Heiko Maas jedoch weiterhin von Reisen abgeraten werden, solange die britischen Behörden eine 14-tägige Quarantäne für einreisende Personen verhängen. Des Weiteren betonte Maas, dass es keine weiteren Rückholaktionen der Bundesregierung für gestrandete Urlauber geben werde.
 
Unterdessen kündigten mehrere europäische Staaten die Öffnung ihrer Grenzen für ausländische Touristen an. Österreich will die Grenzbeschränkungen zu allen Nachbarstaaten außer Italien noch im Laufe dieser Woche aufheben, damit entfallen Quarantänebestimmungen und die Vorlage eines negativen Corona-Tests. Belgien gab indes bekannt, ab dem 15. Juni wieder deutsche Urlauber einreisen zu lassen. Der Inselstaat Malta will ab dem 1. Juli internationale Gäste begrüßen.