Auswärtiges Amt: Stromausfälle auf Kuba beeinträchtigen Reisen

Das Auswärtige Amt warnt vor anhaltenden Einschränkungen auf Kuba durch massive Stromausfälle. Zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten ist das Stromnetz der Karibikinsel zusammengebrochen, ausgelöst durch technische Probleme und Ressourcenmangel. Reisende sollten gut vorbereitet sein und mit Auswirkungen auf Internet, Mobilfunk und die Versorgung vor Ort rechnen.
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Kuba erlebt erneut massive Stromausfälle - Reisende müssen sich auf Einschränkungen einstellen.
Am 4. Dezember fiel auf Kuba erneut in weiten Teilen der Strom aus – der dritte flächendeckende Ausfall innerhalb von zwei Monaten. Laut dem kubanischen Energieministerium liegt die Ursache im größten Wärmekraftwerk des Landes, das mit technischen Problemen kämpft. Die ohnehin veraltete Infrastruktur und ein Mangel an Öl verschärfen die Energiekrise. Bereits im Oktober führte ein Netzversagen zu einem vollständigen Blackout, und Hurrikan Rafael hatte die Situation im November zusätzlich verschärft.
 
Welche Einschränkungen erwarten Reisende?
 
Die Stromausfälle auf Kuba beeinträchtigen zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens. Internet- und Mobilfunkdienste fallen aus, Bankautomaten sind oft außer Betrieb, und auch die Wasserversorgung ist teilweise gestört. Straßen bleiben nachts unbeleuchtet, was die Sicherheit beeinträchtigt. Viele Hotels verfügen zwar über Notstromaggregate, doch auch diese sind auf begrenzte Treibstoffressourcen angewiesen. Restaurants, Tankstellen und öffentliche Einrichtungen können geschlossen sein.
 
Wie können sich Reisende vorbereiten?
 
Das Auswärtige Amt rät Reisenden, Powerbanks, Taschenlampen und Kerzen mitzuführen, um längere Ausfälle zu überbrücken. Vor der Reise sollten sich Reisende in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eintragen. Auf der Insel selbst ist eine gute Vorbereitung notwendig, um die Einschränkungen im Alltag zu bewältigen. Trotz der beginnenden Trockenzeit, die als Hauptreisezeit gilt, sollte eine Reise nach Kuba aktuell gut abgewogen werden.

Quelle: dpa