Auswärtiges Amt warnt vor Reisen nach Nordthailand

Einige Monate dauern die Unruhen zwischen dem Militär und den Oppositionellen in Thailand nun schon an. Über hundert Menschen wurden verletzt, einige getötet. Das Auswärtige Amt hat für das Gebiet eine Reisewarnung ausgesprochen.
Aufgrund der eskalierenden Situation in Thailand hat das Auswärtige Amt in Berlin seinen ohnehin schon bestehenden Sicherheitshinweis auf weitere Gebiete des Landes ausgedehnt. Neben Bangkok wird Reisenden nun auch von einem Besuch im Norden des Landes abgeraten. Einige touristische Anziehungspunkte sind damit vorerst nicht mehr so einfach zu erreichen, weil auch die großen Reiseveranstalter bereits auf die Warnung der Behörde reagiert haben.

Reisenden nach Thailand werden nach Möglichkeit alternative Reiseziele angeboten oder es wird ihnen empfohlen, die Reise zu verschieben. Wer sich bereits im Land aufhält, soll nach Möglichkeit seine Unterkunft nicht verlassen. Für Bangkok besteht aufgrund der blutigen Demonstrationen derzeit sogar eine nächtliche Ausgangssperre. Lediglich Personen mit gültigem Pass und aktuellen Reisedokumenten sind davon ausgenommen. Reisende können also dennoch zum Flughafen gelangen.

Deutsche sind offenbar bei den Auseinandersetzungen in Thailand noch nicht zu Schaden gekommen. Dennoch wird die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes sehr ernst genommen. Zunächst bis Ende Mai führen die Reiseveranstalter aus Sicherheitsgründen keine Reisen in die thailändische Hauptstadt durch. Die Entwicklung der Situation ist jedoch ungewiss. Das Auswärtige Amt empfiehlt Reisenden, sich über die Medien hinsichtlich der Lage im Krisengebiet jeweils aktuell zu informieren.