Griechenland erhöht Eintrittspreise für Akropolis und weitere Altertümer

Seit dem 1. April 2025 sind Besuche vieler archäologischer Stätten in Griechenland teurer geworden. Besonders betroffen ist die Akropolis in Athen, wo Erwachsene nun 30 Euro Eintritt zahlen – statt wie bisher 20 Euro. Auch an anderen Sehenswürdigkeiten wurden die Preise zum Teil deutlich erhöht, teilweise um bis zu 50 Prozent.

Akropolis Athen
Seit April 2025 kosten Besuche antiker Stätten in Griechenland mehr – die Akropolis liegt jetzt bei 30 Euro Eintritt.

Der Zugang zur Akropolis in Athen ist seit April deutlich teurer. Statt 20 Euro kostet das Ticket für Erwachsene nun 30 Euro. Personen über 65 Jahren zahlen 15 Euro. Junge EU-Bürgerinnen und -Bürger unter 25 Jahren erhalten gegen Vorlage eines Ausweises weiterhin freien Eintritt. Für Kinder und Jugendliche aus Nicht-EU-Staaten bleibt der Zugang bis zum Alter von 18 Jahren ebenfalls kostenlos. Die offiziellen Preise gelten sowohl vor Ort als auch über die staatliche Plattform Hellenic Heritage.

 

Höhere Preise auch an vielen anderen Stätten

Neben der Akropolis wurden auch die Preise an weiteren bedeutenden Stätten vereinheitlicht und erhöht. Der Zugang zu folgenden Ausgrabungsstätten kostet ab sofort jeweils 20 Euro:
– Palast von Knossos auf Kreta
– Orakel von Delphi, nordwestlich von Athen
– Heiligtum von Epidauros auf dem Peloponnes
– Mykene mit Königsgräbern und Löwentor auf dem Peloponnes
– Antikes Olympia, ebenfalls auf dem Peloponnes
Für junge Menschen aus der EU unter 25 Jahren bleibt der Eintritt auch hier kostenfrei.

 

Touristen reagieren mit Verständnis – und Kritik

Wie die griechische Zeitung „Kathimerini“ berichtet, äußerten viele Reisende Verständnis für die Maßnahme: Die zusätzlichen Einnahmen seien wichtig für den Erhalt der Stätten. Andere kritisierten die Höhe der Erhöhungen – gerade angesichts des ohnehin hohen Besucherandrangs. Die Akropolis in Athen wird täglich von über 15.000 Menschen besucht. Im vergangenen Jahr wurde bereits eine Besuchsobergrenze von 20.000 Personen pro Tag eingeführt.

Quelle: dpa