Bahnstreik ab Donnerstag sorgt für Chaos

Wie sich bereits in der vergangenen Woche abgezeichnet hatte, steht der nächste Streik bei der Deutschen Bahn an. Ab Donnerstag, 7. März, kommt es zu Arbeitsniederlegungen. Der Personenverkehr wird ab 2 Uhr morgens für 35 Stunden bestreikt. Reisende müssen mit weitreichenden Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr rechnen und sollten sich zeitnah nach alternativen Transportmitteln erkundigen.
Reisende müssen sich erneut auf erhebliche Probleme im Zugverkehr einstellen. Mitarbeitende der Deutschen Bahn legen die Arbeit nieder, nachdem die Tarifverhandlungen am 29. Februar gescheitert waren. Der Güterverkehr wird bereits ab Mittwoch um 18 Uhr bestreikt, der Personenverkehr folgt am frühen Donnerstagmorgen. Es ist mit massiven Verspätungen sowie Zugausfällen im Fernverkehr zu rechnen. Auch nach offiziellem Streikende am Freitag um 13 Uhr kann es weiterhin zu Einschränkungen kommen. Auf wichtigen Strecken wird ein Notfahrplan eingerichtet, eine Garantie auf Beförderung bietet dieser allerdings nicht. GDL-Chef Claus Weselsky kündigte zusätzlich einen Wellenstreik an, viele kürzere Arbeitsniederlegungen, die nicht mehr 48 Stunden vor Beginn angekündigt werden.
 
Alternativen zur Bahnfahrt finden
 
Reisende sollten sich frühzeitig nach dem Status ihrer Verbindung erkundigen und sich gegebenenfalls um Ausweichmöglichkeiten der Beförderung kümmern. Wenn möglich, sollten Zugfahrten ganz verschoben werden. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher steigen auf das Auto um. Das kann überfüllte Straßen und Staus nach sich ziehen. Für zeitkritische Fahrten wie die Anreise zum Flughafen sollte daher auch in diesen Fällen mehr Zeit eingeplant werden. Auch Mietwagen sind zu Streikterminen besonders gefragt. Bei vergangenen Arbeitskämpfen stieg die Nachfrage nach Leihwagen deutschlandweit im Schnitt um mehr als 80 Prozent an, was auch die Kosten in die Höhe treibt. Wer einen Mietwagen in Betracht zieht, sollte demnach zeitnah buchen.
 
Tarifverhandlungen zwischen GDL und Bahn gescheitert
 
Die vor einigen Wochen wieder aufgenommenen Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL waren nach Angaben des Konzerns am 29. Februar vorzeitig gescheitert. Ursprünglich sollte bis zum 3. März verhandelt werden. Gescheitert seien die Gespräche laut der Bahn erneut an der Forderung der Gewerkschaft der Lokführerinnen und Lokführer nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit. Die Verhandlungen laufen seit November 2023, seither kam es bereits viermal zum Bahnstreik, zuletzt Ende Januar.