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Bahnstreik: GDL plant einen sechstägigen Streik

München, 29.01.2024 | 09:29 | spi

Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut zum Streik aufgerufen. Ab Mittwoch wird es deshalb zu erheblichen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) und der City-Bahn Chemnitz kommen. Reisende müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Die DB empfiehlt, Bahnfahrten zu verschieben.


Zug in einem Bahnhof
Die Lokführergewerkschaft hat ihren vierten Streik im laufenden Tarifkonflikt angekündigt.
Update vom 29. Januar, 09:29 Uhr
 
Der Streik der GDL wird am heutigen Montag vorzeitig beendet. Reisende sollten beachten, dass es aus organisatorischen Gründen weiterhin zu Ausfällen und Verspätungen kommen kann. Die Zugbindung ist bis einschließlich heute aufgehoben. Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft haben die Verhandlungen wieder aufgenommen. Bis zum 3. März gilt eine Friedenspflicht.

Originalmeldung vom 22. Januar, 10:45 Uhr

Lokführerinnen und Lokführer der DB und der City-Bahn Chemnitz legen ihre Arbeit am Mittwoch, den 24. Januar, um 2 Uhr nieder. Der Ausstand endet am Montag, den 29. Januar, um 18 Uhr. Nach Angaben der DB wird der Streik den Bahnverkehr erneut massiv beeinträchtigen. Reisende müssen mit Zugausfällen rechnen, außerdem kann es zu Einschränkungen beim Notfahrplan der DB kommen.
 
Was Reisende während des Bahnstreiks beachten sollten
 
Fahrgäste, die zwischen dem 24. und 29. Januar eine Bahnreise geplant haben, können ihre Fahrkarte auch zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Es kann auch eine Alternativroute zum ursprünglichen Ziel gewählt werden. Sitzplatzreservierungen können kostenlos storniert werden. Eine Vorverlegung der Reise auf den 22. oder 23. Januar ist ebenfalls möglich. Wer die Bahnfahrt nicht verschieben kann, sollte sich über den Notfahrplan der DB informieren. Auf den wichtigsten Strecken werden lange Züge eingesetzt, um ein Mindestangebot zu gewährleisten. Die DB empfiehlt in diesem Fall eine Sitzplatzreservierung.
 
GDL streikt zum vierten Mal
 
Der anhaltende Tarifkonflikt zwischen DB und GDL hat bereits zu zwei Warnstreiks und einem dreitägigen Arbeitskampf im Januar geführt. Knackpunkt ist seit Beginn der Verhandlungen die Forderung der Gewerkschaft nach einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. Zuletzt hatte die DB eine Reduzierung auf 37 Stunden pro Woche angeboten, was von der GDL jedoch abgelehnt wurde.

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