Lawinengefahr in Bayern und Alpen

Beim Winterurlaub in den Alpen ist derzeit besondere Aufmerksamkeit gefragt. Wie die Lawinenwarnzentrale meldet, herrscht insbesondere in Bayern erhebliche Lawinengefahr. Reichlich Neuschnee seit Beginn der Woche sorgt zwar für Wintersportvergnügen, jedoch auch für die Gefahrenstufe Vier.
Die Messstationen des bayerischen Lawinenwarndienstes haben am 5. Februar binnen 24 Stunden ein Anwachsen der Schneedecke um 78 Zentimeter auf der Zugspitze vermeldet. Der Neuschnee bringt einen Aufschwung in die Wintersportregionen, in denen Schnee in diesem Winter bislang rar war. Zeitgleich steigt damit jedoch die Lawinengefahr oberhalb der Baumgrenze in den Allgäuer, Ammergauer, Werdenfelser, Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen sowie die Bayerischen Voralpen. Neu- und Triebschnee sind dabei das Hauptproblem: Von Steilhängen können Lockerschnee- und Schneebrettlawinen von selbst ausgelöst werden. Zudem reiche bereits die Belastung durch einen einzelnen Skifahrer, Lawinen auszulösen. Unterhalb der Waldgrenze ist die Gefahr mäßig.

Auf Europa kommen derweil gemischte Wetterlagen zu. Während der Südwesten des Kontinents bereits sommerliche Hitze verzeichnet, wird es in Mitteleuropa zunehmend nass und stürmisch. In den Bergen ist mit weiterem Schneefall zu rechnen. Einschränkungen im Reiseverkehr sind daher aufgrund von Windböen, Starkregen oder Frost jederzeit möglich.