Belgien verkürzt Frist für Antigentest

Belgien verschärft die Einreisebestimmungen für ungeimpfte und nicht genesene Reisende. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes dürfen für die Einreise genutzte Antigentests nur noch maximal 36 Stunden alt sein, zuvor war eine Frist von bis zu 48 Stunden erlaubt. Die Tests müssen außerdem in einem Testzentrum oder einer Apotheke durchgeführt worden sein.
Wer derzeit aus Deutschland nach Belgien einreisen möchte, benötigt ab zwölf Jahren einen Nachweis nach dem 3G-Prinzip. Für Genesene wird ein Genesungszertifikat beziehungsweise ein innerhalb der letzten 180 Tage durchgeführter, positiver PCR-Test anerkannt, bei vollständig Geimpften genügt ebenfalls ein entsprechender Nachweis gemäß dem digitalen COVID-Zertifikat der Europäischen Union. Personen ohne Impf- oder Genesungsstatus müssen einen negativen Corona-Test vorlegen, der entweder ein maximal 72 Stunden alter PCR-Test oder ein nun nur noch bis zu 36 Stunden alter Antigentest sein darf. Zudem ist für diese Reisenden ein zusätzlicher Corona-Test am siebten Tag nach der Ankunft vorgeschrieben. In Quarantäne müssen sich allerdings nur diejenigen begeben, die ohne Impfung oder Genesung nach Brüssel reisen möchten. Für den kleinen Grenzverkehr nach Belgien gibt es Sonderregelungen.
 
COVID Safe Ticket in Belgien
 
Innerhalb Belgiens greifen ebenfalls vielerorts Zutrittsbeschränkungen nach dem 3G-Prinzip. Sie werden durch das COVID Safe Ticket, der belgischen Bezeichnung für das digitale COVID-Zertifikat der EU, kontrolliert. Auf diese Weise erhalten nur Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zugang zu Restaurants, Museen und ähnlichen öffentlichen Orten. Auch Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern und Teilnehmerinnen in Innenräumen sowie mit über 100 Personen unter freiem Himmel sind nur mit dem COVID Safe Ticket zugänglich. Diskotheken sind in Belgien derzeit geschlossen, gastronomische Betriebe müssen um spätestens 23 Uhr den Betrieb einstellen.
 
Corona-Lage in Belgien
 
Belgien wird vom Robert Koch-Institut seit dem 21. November als Corona-Hochrisikogebiet geführt, es besteht demzufolge eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Das Land verzeichnet aktuell stark steigende Infektionszahlen, mit Stand zum 19. Januar liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1.836,4. Mehr als drei Viertel der belgischen Bevölkerung gelten als vollständig geimpft.