Blautopf bleibt trotz Sanierung zugänglich: Hilfsbrücken schaffen Abhilfe

Die Sanierungsarbeiten rund um den Blautopf, die bereits im August gestartet sind, sollten ursprünglich eine mehrjährige Sperrung mit sich bringen. Nun hat der Gemeinderat von Blaubeuren entschieden, den Zugang durch den Bau von zwei Hilfsbrücken zu sichern. Die Bauarbeiten, die das Areal der intensiv leuchtenden Karstquelle aufwerten sollen, werden voraussichtlich bis Ende 2028 andauern. Dank der neuen Brücken können Gäste jedoch auch während der Bauphase das Naturerlebnis genießen.
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Der Blautopf in Blaubeuren bleibt dank Hilfsbrücken auch während der Sanierung zugänglich.
Die Entscheidung für den Bau der Hilfsbrücken am Blautopf kommt besonders der lokalen Gastronomie zugute, die bei einer vollständigen Sperrung der Quelle erhebliche Umsatzeinbußen befürchtet hatten. „Eine Lösung, die von Anfang an wünschenswert gewesen wäre“, betont Andrea Schneider-Yigit vom Gasthof Blautopf. Viele Gastwirtinnen und Gastwirte in der Region klagten über Umsatzeinbußen von bis zu 85 Prozent. Die jetzige Lösung könnte ihnen zumindest einen Teil der wirtschaftlichen Verluste ersparen.
 
Warum ist der Blautopf blau?

Der Blautopf fasziniert nicht nur durch seine historische Bedeutung, sondern vor allem durch sein intensives Blau. Dieses Phänomen entsteht durch das einfallende Licht, das im Wasser von winzigen Kalkpartikeln gebrochen wird. Dabei werden alle Farben absorbiert – außer Blau, das reflektiert wird und die Quelle in ihrem charakteristischen Farbton leuchten lässt.
 
Weitere Informationen zur Erreichbarkeit

Wann der komplette Rundweg um die Quelle wieder frei begehbar ist, bleibt noch unklar. Doch dank der Hilfsbrücken bleibt der Blautopf auch während der laufenden Sanierung ein zugängliches Ausflugsziel. Besucherinnen und Besucher können sich darauf freuen, das Naturwunder weiterhin hautnah zu erleben.

Quelle: dpa