Osterinsel: Chile begrenzt Aufenthalt für Urlauber

Die zu Chile gehörende Osterinsel ist für Urlauber und Chilenen künftig nur noch beschränkt zugänglich. Das berichtet das Branchenmagazin Travelnews. Wegen Überlastung hat die Regierung die Aufenthaltsdauer auf dem Eiland limitiert. Statt bislang 90 Tagen dürfen Gäste ab sofort nur noch 30 Tage auf der Insel bleiben.
Zusätzlich muss eine Hotelreservierung oder die Einladung eines Bewohners der Osterinsel vorgewiesen werden. Im März 2018 wurde bereits beschlossen, die Touristenzahl sowie die Menge an Bewohnern, die nicht zum einheimischen Napa Rui Volk gehören, zu beschränken. Bei der letzten Volkszählung 2017 lebten dem Bericht zufolge 7.750 Menschen auf der Osterinsel, die vor allem für die gigantischen, antiken Moai-Statuen bekannt ist. Das seien laut Bürgermeister Pedro Edmunds mindestens 3.000 zu viel. Ausländer würden das Eiland übernehmen und die jahrtausendealte Kultur negativ beeinflussen.

Auch andere Länder bemühen sich, die Überlastung bekannter Sehenswürdigkeiten durch zu hohe Touristenzahlen zu verhindern. So wurde erst in der vergangenen Woche bekannt, dass der Zutritt zur berühmten Tempelanlage von Bagan in Myanmar eingeschränkt werden soll. Statt fünf Tagen dürfen Urlauber künftig nur noch drei Tage an dem Ort verbringen.