China verschärft Visa-Regeln ab September

China-Reisende müssen sich darauf einstellen, dass es ab dem 1. September deutlich schwieriger wird, ein Visum für das Reich der Mitte zu bekommen. Wie der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) berichtet, soll es künftig insgesamt zwölf Visa-Kategorien geben  - derzeit sind es acht. Zudem wird es nicht mehr möglich sein, die Einreiseerlaubnis im Schnellverfahren von Honkong aus zu beantragen.
Medienberichten zufolge war die Ausstellung von Express-Visa für die Volksrepublik China in der Sonderverwaltungszone bis vor einigen Wochen gängige Praxis - EU-Bürgern wird diese aber bereits jetzt verweigert. In Hongkong selbst dürfen sich Staatsbürger aus den Ländern der Union bis zu 90 Tage ohne Visum aufhalten. Reisende sollten sich aber darauf einstellen, dass eine Einreise über Hongkong nicht mehr möglich ist, ohne sich vorab ein Visum zu besorgen.

Die Regelungen für die Einreise in die Volksrepublik – auch via Hongkong – sollen nun strenger werden. Wie der Focus online berichtete, sitzen bereits heute deutsche Geschäftsleute tagelang in Hongkong fest.

Dem Bericht zufolge werden die Voraussetzungen für einen Visa-Erhalt insgesamt deutlich strenger: Ausländer sollen künftig Fingerabdrücke und weitere biometrische Daten abgeben, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Auch die Bearbeitungszeit soll sich verlängern. Bei falschen Angaben im Antrag soll dem VDR zufolge sogar eine Gefängnisstrafe drohen. Der Verband empfiehlt, rechtzeitig ein Visum zu beantragen und geduldig mit den Visa-Dienstleistern zu sein. Auch ihnen seien die Hände gebunden, so VDR-Präsident Dirk Gerdom in dem Bericht.