Mallorca schließt Restaurants und Einkaufszentren

Mallorca verschärft erneut die geltenden Corona-Maßnahmen, um den derzeit hohen Neuinfektionszahlen auf der Baleareninsel zu begegnen. Restaurants und Cafés sowie Einkaufszentren müssen demnach ab dem 12. Januar schließen. Die neuen Regeln sollen zunächst zwei Wochen lang gelten.
Neben Restaurants und Cafés sind auch Fitnessstudios, Spas und ähnliche Einrichtungen von der verschärften Regelung betroffen. Zusätzlich zu Einkaufszentren müssen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche ab 700 Quadratmetern ihre Tore schließen. Hierzu zählen auch Kaufhäuser, Warenhäuser und Baumärkte. Der Verkauf von Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs bleibt weiterhin erlaubt. Auch große Supermärkte, die sich in Einkaufszentren befinden, dürfen öffnen.
 
Gastronomiebetriebe müssen schließen

Die Gastronomie auf der Insel ist bereits seit der letzten Verordnung vor Weihnachten stark reglementiert. Bisher war jedoch der Verzehr von Speisen und Getränken in Außenbereichen von Cafés und Restaurants gestattet. Die Schließzeit galt ab 18 Uhr. Ab 12. Januar besteht dann nur noch die Möglichkeit der Abholung oder Lieferung. Die nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 6 Uhr bleibt auf Mallorca auch weiterhin in Kraft. Aktivitäten und Kontakte sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Bezüglich der Schließung von Kinos und Theatern werde noch beraten, bevor die Maßnahmen am 11. Januar formell beschlossen werden sollen, so die Regierungssprecherin der Balearen Pilar Costa am 8. Januar. Die neuen Regelungen sollen ausschließlich auf Mallorca Anwendung finden.

Lage auf Mallorca

Für die Balearen vermeldete das spanische Gesundheitsministerium am 7. Januar eine 7-Tage-Inzidenz von 256,73. Im Vergleich dazu liegt dieser Wert laut Robert Koch-Institut für Deutschland bei 137. Mallorca wird derzeit vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet ausgewiesen. Es besteht eine Reisewarnung durch das Auswärtige Amt.