Dänemark verlängert Corona-Lockdown bis 28. Februar

Dänemark hat den Corona-Lockdown im Land auf den kompletten Februar 2021 ausgedehnt. Damit bleiben die geltenden Beschränkungen mindestens drei Wochen länger als ursprünglich vorgesehen in Kraft. Sie umfassen unter anderem geschlossene Geschäfte und Restaurants.
Zuletzt waren die Corona-Maßnahmen in Dänemark bis zum 7. Februar angesetzt, nun bleiben sie bis zum 28. Februar bestehen. Einen entsprechenden Beschluss gab die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am 28. Januar bekannt. Somit dürfen weiterhin nur Geschäfte öffnen, die Waren des täglichen Bedarfs anbieten, wozu Lebensmittelläden und Apotheken zählen. Geschlossen bleiben hingegen Einkaufszentren und Fitnesscenter. Gastronomischen Betrieben ist die Bewirtung von Gästen vor Ort verboten, sie dürfe jedoch Speisen zum Mitnehmen anbieten.
 
Grenzen Dänemarks für Ausländer geschlossen
 
Dänemark hält zudem seine Grenzen weiterhin für ausländische Staatsbürger weitestgehend geschlossen. Das Land betrachtet alle anderen Staaten als Corona-Hochrisikoländer und verwehrt Ausländern die Einreise zu touristischen Zwecken. Ausnahmen für die Einreisesperre werden nur bei triftigen Gründen gemacht. Wer einen solchen vorweisen kann, muss einen negativen PCR- oder Antigentest vorweisen, der maximal 24 Stunden alt ist. Für Grenzpendler und die Bewohner des deutschen Bundeslandes Schleswig-Holstein gibt es Sonderregelungen.
 
Corona-Lage in Dänemark
 
Dänemark konnte seine Infektionskurve seit Ende Dezember 2020 kontinuierlich senken. Es gilt jedoch weiterhin aus deutscher Sicht als Risikogebiet, lediglich die Färöer Inseln und Grönland liegen unter dem dafür angesetzten Grenzwert. Die dänischen Behörden agieren trotz der ermutigenden Entwicklung vorsichtig bezüglich etwaiger Lockerungen: In Dänemark wurde mehrfach die britische Mutation des Coronavirus nachgewiesen. Sie gilt als wesentlich ansteckender als der ursprüngliche Stamm. Premierministerin Frederiksen begründet die Lockdown-Verlängerung unter anderem mit den durch die Virus-Mutationen veränderten Bedingungen.