Deutschland schließt Grenzen zu mehreren Nachbarländern

Deutschland schließt ab dem 16. März die Grenzen zu mehreren Nachbarländern für den regulären Personenverkehr. Die Landesübergange Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Österreich und zur Schweiz werden demnach verschärft kontrolliert, um nur noch Pendler und Warentransporte passieren zu lassen. Die Einreise für deutsche Staatsangehörige aus dem Ausland ist jedoch weiterhin möglich.
Seit Montagmorgen um 8 Uhr gelten verschärfte Regeln an den Grenzübergängen, die auch zur Zurückweisung von Ein- oder Ausreiseinteressenten führen können. Damit planen die Behörden nicht nur, die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, sondern wollen auch Hamsterkäufe in den grenznahen Gebieten verhindern. Dort kommt es mancherorts bereits zu Versorgungsproblemen.
 
Reisende aus dem Ausland ohne deutsche Staatsangehörigkeit benötigen laut Aussage von Bundesinnenminister Horst Seehofer bis auf Weiteres einen triftigen Grund für den Grenzübertritt. Demnach dürften Pendler ihren Arbeitsort in Deutschland weiterhin aufsuchen und auch Warenlieferungen nach wie vor stattfinden. Des Weiteren hat Schleswig-Holstein beschlossen, seine Inseln in der Nord- und Ostsee für den Tourismus abzuriegeln. Davon betroffen sind unter anderem Amrum, Fehmarn und Sylt. Auch Mecklenburg-Vorpommern will seine Inseln Usedom, Rügen und Hiddensee für Besucher sperren.