Deutschlands Tourismus wächst

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres reisten bereits 27,1 Millionen internationale Besucher nach Deutschland – und damit 4,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) anhand der Zahlen des aktuellen Trend Reports der European Travel Commission am Montag mitgeteilt hat, haben 1,1 Millionen mehr Menschen in Deutschland übernachtet als 2014.
Die Bundesrepublik ist demnach besonders bei den Briten, Niederländern und den Schweizern beliebt. Diese drei westeuropäischen Länder machten die Hälfte des Besucherzuwachses aus. Vor allem die Niederlande sind der wichtigste Markt für den Incoming-Tourimus für Deutschland. Nach einem langsamen Start zu Beginn des Jahres wäre der Mai besonders stark gewesen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Dem Trend Report zufolge reisten Deutsche hingegen zwischen Januar und März dieses Jahres für einen Kurzurlaub am liebsten nach Island, Malta und Zypern. Die Plätze vier bis zehn belegen Kroatien, Estland, Finnland, Polen, Österreich, die Türkei und Slowenien. Malta, Kroatien und Montenegro sind hingegen bei längeren Aufenthalten sehr beliebt. Besonders auffallend ist, dass Deutsche viel seltener in die Schweiz als nach Österreich verreisen. Der Grund hierfür, so nimmt der Trend Report an, seien die Kostenunterschiede der Wechselkursbewegung.

Island war zudem zwischen Januar und März 2015 das am meisten besuchte Land in Europa für Kurzurlaube. Dicht gefolgt von Kroatien und Montenegro. Die nachfolgenden Plätze belegen Rumänien, Ungarn, Slowenien, Österreich, Serbien, Malta und Zypern. Deutschland liegt hingegen auf dem elften Rang – noch vor der Türkei und Spanien. Bei längeren Übernachtungen ergeben sich ähnliche Tendenzen: Kroatien wurde am längsten besucht. Den zweiten und dritten Platz belegen Montenegro und Serbien. Deutschland liegt indes auf dem zwölften Rang.