Dominikanische Republik: Höhere Eintrittspreise für Nationalparks

Reisende in der Dominikanischen Republik müssen bald etwas tiefer in die Tasche greifen, wenn sie einen der vielen Nationalparks besichtigen wollen. Medienberichten zufolge steigt die Gebühr auf umgerechnet zwei bis zehn Euro pro Person. Ein genaues Datum für die Einführung der neuen Preise gibt es bisher nicht.
Neben Mehreinnahmen, die laut Umweltministerium wieder direkt in den Erhalt ökologisch sensibler Zonen fließe, sollen die höheren Preise in einigen Parks auch die Besucherzahl begrenzen. Die Isla Saona an der Südostspitze der Dominikanischen Republik wird etwa jedes Jahr von rund 600.000 Touristen besucht. Auch am beliebten Wasserfall Salto de Limón auf der Halbinsel Samaná soll eine Zunahme der Besucherzahlen verhindert werden, um die empfindlichen Naturwunder zu erhalten.

Doch nicht alle im Land sind mit den Plänen der Regierung einverstanden. Sowohl die Anbieter von Ausflügen als auch Verband der touristischen Presse des Landes (Adompretur) kritisieren die drastische Erhöhung der Eintrittsgelder. Deutlich steigende Preise für Ausflüge in die Nationalparks würden nicht nur Jobs gefährden. Auch der Plan, den Tourismus im Land vielfältiger zu gestalten, als zumeist All-inclusive-Bade-Urlaub, werde dadurch untergraben. Reisende in die Karibik können im Winterflugplan 2017/2018 mit Air Berlin ab Tegel nach Punta Cana fliegen.