Länder am Persischen Golf: Einheitliches Visum soll Reisen erleichtern

Die Golfstaaten haben sich auf ein gemeinsames Touristenvisum geeinigt. Ziel ist es, dass Reisende mit einem einzigen Visum Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen können. Das einheitliche Visum soll ab Ende 2024 oder Anfang 2025 zur Verfügung stehen. Die Ländergruppe will damit den Tourismus ankurbeln und sich als Sport- und Reisedestination etablieren.
Anlässlich des 40. Treffens der Innenminister des Gulf Cooperation Council (GCC) in Maskat wurde das gemeinsame Touristenvisum angekündigt. Urlauberinnen und Urlauber profitieren von der vereinfachten Beantragung des Visums und der Reise zwischen den Ländern. Für die Staaten Bahrain, Kuwait, Oman und Saudi-Arabien benötigen Reisende derzeit noch Einzelvisa. Für Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate gilt das Visa-Waiver-Verfahren: Reisende benötigen für touristische Einreisen bis zu 90 Tagen kein Visum.
 
Die Arabische Halbinsel mit nur einem Visum bereisen
 
Reisende, die viel vom Persischen Golf sehen wollen, können mit dem angekündigten Einheitsvisum alle sechs Länder bereisen. Details zum neuen Visum sind noch nicht bekannt. Medienberichten zufolge soll es 2024 oder 2025 eingeführt werden. Ob das Einheitsvisum kostenlos sein wird und wie es beantragt werden kann, ist ebenfalls noch offen.
 
Wachsender Tourismus am Persischen Golf
 
Die arabischen Länder werden für Urlauberinnen und Urlauber immer attraktiver. Schillernde Metropolen wie Abu Dhabi und Dubai zählen bereits zu den klassischen Fernreisezielen. Megaprojekte wie „The Red Sea“ in Saudi-Arabien setzen zudem neue Maßstäbe in der Branche. Auch im Sport- und Eventbereich rücken die Golfstaaten immer mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Seit einigen Jahren finden Formel-1-Rennen in den Wüstenstädten statt und im vergangenen Jahr lockte die Fußball-Weltmeisterschaft Millionen internationaler Fans nach Katar.