Starkes Erdbeben vor der Küste Guatemalas

Vor der Pazifikküste Guatemalas hat sich am Donnerstag um 14:30 Uhr deutscher Zeit (6:30 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben ereignet. Laut dem Potsdamer Helmholtz-Zentrum hatte das Beben die Stärke 6,7 auf der Richterskala und fand in 47 Kilometern Tiefe statt. Da sich das Beben rund 16 Kilometer vor der Küste ereignete, ist auch ein Tsunami möglich.

Die Nachricht über das Seebeben lief nur Minuten nach den Erdstößen über ein automatisiertes Warnnetzwerk ein. Medienberichten Zufolge waren die Erdstöße auch in El Salvador sowie im mexikanischen Bundesstaat Chiapas zu spüren. Weitere Informationen über Schäden liegen bisher nicht vor (Stand: 22. Juni, 14:52 Uhr). Bei Erdbeben dieser Intensität ist in einem Umkreis von bis zu 70 Kilometern mit schweren Schäden zu rechnen. Die Hauptstadt Guatemala-Stadt liegt rund 100 Kilometer vom Epizentrum entfernt.

Erst vor einer Woche hat ein schweres Beben den Südwesten des Landes erschüttert. Die Angaben zur Stärke schwankten zwischen 6,6 und 6,9. Medienberichten zufolge kamen damals fünf Menschen ums Leben. Zwei Tage davor war auch in Europa die Erde in Bewegung. Am 13. Juni hatte ein Erdbeben der Stärke 6,3 Griechenland und die Türkei erschüttert. Am schlimmsten hatte es damals einige Ortschaften auf der Insel Lesbos getroffen. Viele Häuser stürzten damals ein oder wurden stark beschädigt. Einige Straßen waren wegen Erdrutschen nicht mehr passierbar.