Erdbeben Neuseeland: Mehrere hundert Touristen sitzen fest

Neuseeland ist am Dienstagmorgen von einem schweren Erdbeben getroffen worden (alle Zeitangaben sind Ortszeiten). Wie das Auswärtige Amt (AA) am Mittwoch mitteilte, ist der Norden der Südinsel besonders stark betroffen, doch auch in anderen Landesteilen wurde etwa die Infrastruktur zerstört. Die für die südlichen Küstengebiete angekündigte Tsunami-Warnung wurde allerdings aufgehoben.
Reisende in Neuseeland müssen dem AA zufolge in einigen Landesteilen auch mit gestörter Stromversorgung und Mobilfunkkommunikation rechnen. Zudem beginnen am 15. November 2016 die Evakuierungsarbeiten der in Kaikoura festsitzenden Touristen durch die neuseeländischen Streitkräfte auf dem Luft- und später Seeweg. Das Auswärtige Amt empfiehlt Reisenden in Neuseeland, sich aktuelle Informationen bei den Zivilschutzbehörden in Kaikoura einzuholen. Der für Ökotourismus bekannte Ort liegt an der Ostküste der Südinsel Neuseelands und ist laut Medienberichten durch massive Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten.

Außerdem sollen sich Touristen bei den neuseeländischen Zivilschutzbehörden, -organisationen und Medien sowie auf der Website der deutschen Botschaft in Wellington über die derzeitige Lage informieren. Berichten zufolge wurden Hunderte von Touristen und Einwohner evakuiert, weil mehrere Gebäude einsturzgefährdet sind. Bei einem Nachbeben am Dienstag kamen sogar zwei Menschen ums Leben. 

Mitte April dieses Jahres bebte auch in Ecuador die Erde. Aufgrund der starken Erschütterung mussten Reisende mit Behinderungen im Flugverkehr rechnen. Der Airport in Manta wurde aufgrund eines beschädigten Kontrollturms geschlossen.