Auf Fuerteventura und Gran Canaria entspannt sich die Corona-Lage

Auf den Kanareninseln Fuerteventura und Gran Canaria bessert sich die Corona-Situation. In der aktualisierten Einstufung der kanarischen Regionalregierung wurden beide Inseln auf die jeweils niedrigere Corona-Warnstufe gesetzt, womit Gran Canaria auf Stufe 2 und Fuerteventura auf der geringsten Stufe 1 steht. Die Gesamtinzidenz der Kanaren sinkt erstmals seit zwei Monaten wieder unter den wichtigen Schwellenwert von 50.
Am 29. April verkündete Julio Pérez, Pressesprecher der kanarischen Regierung, die guten Nachrichten für viele Bewohner und Urlauber auf den Kanaren. Dank sinkender Infektionszahlen werden Gran Canaria und Fuerteventura um jeweils eine Warnstufe heruntergesetzt, die neue Einstufung gilt seit dem 30. April um 0 Uhr. Auch für Teneriffa gibt es positive Aussichten: Zwar verbleibt die Insel vorerst noch auf Warnstufe 3 (Rot), jedoch soll bereits am kommenden Dienstag über eine mögliche Herabstufung auf Stufe 2 entschieden werden. Die übrigen Festlegungen gelten wie üblich bis zum nächsten Donnerstag. La Palma und La Gomera verharren auf Warnstufe 1, El Hierro und Lanzarote auf Stufe 2.
 
Lockerungen auf Fuerteventura
 
Die bei Urlaubern beliebte Insel Fuerteventura verzeichnet mit der Neueinstufung ab heute zahlreiche Lockerungen des öffentlichen Lebens. So beginnt die nächtliche Ausgangssperre erst um Mitternacht und dauert bis 6 Uhr morgens an, auch gastronomische Betriebe müssen erst kurz vor 0 Uhr schließen. Sie dürfen ihre Außenbereiche zudem wieder zu 100 Prozent auslasten und an einem Tisch bis zu zehn Personen platzieren. In Innenräumen von Restaurants und Cafés sind bis zu 75 Prozent ausgelastete Kapazitäten zugelassen, dort dürfen maximal sechs Personen pro Tisch Platz nehmen. In privaten sowie öffentlichen Räumen sind wieder Versammlungen von bis zu zehn Menschen gestattet, vier mehr als bislang.
 
Sieben-Tage-Inzidenz der Kanaren wieder unter 50
 
Wie die Lokalzeitung Teneriffa News in dieser Woche berichtet, ist die Inzidenzrate auf den Kanaren erstmalig seit 65 Tagen wieder unter den Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner gesunken. Dieser gilt als Schwelle für das Verhängen oder die Aufhebung einer Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, welches die Kanarischen Inseln stets als gesamte Region bewertet. Die Pandemie-Entwicklung der einzelnen Inseln gestaltet sich allerdings unterschiedlich, so vermeldet das lange Zeit stärker betroffene Teneriffa nun sinkende Infektionszahlen, während auf La Palma und Lanzarote wieder eine leichte Zunahme verzeichnet wird. Die Kanarischen Inseln hoffen nun auf einen baldigen Fall der Reisewarnung für deutsche Urlauber, welche einen großen Teil der ausländischen Besucher ausmachen.