GDL ruft zu Streik im Bahnverkehr auf: Notfahrplan angekündigt

Der Bahnstreik beginnt in der Nacht zum Mittwoch ab 2 Uhr und dauert bis Freitagabend um 18 Uhr an. Reisende werden vom DB-Konzern gebeten, ihre geplanten Fahrten zu verschieben. Der angekündigte Notfahrplan bietet nur ein stark eingeschränktes Angebot, so dass eine Beförderung nicht garantiert werden kann.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen. Das Zugpersonal der Deutschen Bahn AG, der Transdev und der City Bahn Chemnitz legt ab Mittwoch, den 10. Januar, 2 Uhr, die Arbeit nieder. Bis Freitagabend, den 12. Januar, 18 Uhr ist mit massiven streikbedingten Ausfällen zu rechnen. Auch vor und nach den offiziellen Streikzeiten kann es zu Einschränkungen im Zugverkehr kommen.
 
Was Reisende während des Streiks beachten sollten
 
Geplante Reisen sollten nach Möglichkeit verschoben werden. Die Zugbindung ist aufgehoben, Fahrkarten können für einen anderen Reisetermin genutzt werden. Reisende können ihre Fahrt auch auf Montag oder Dienstag vorverlegen. Sitzplatzreservierungen können kostenlos storniert werden. Die Bahn hat einen Notfahrplan angekündigt, der einen eingeschränkten Verkehr auf den wichtigsten Strecken gewährleisten soll. Eine Mitfahrt kann jedoch nicht garantiert werden.
 
GDL-Bahnstreik mit Ankündigung
 
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Lokführergewerkschaft mit Warnstreiks Druck auf den DB-Konzern gemacht. GDL-Chef Claus Weselsky hatte die Verhandlungen mit der Bahn Ende November für gescheitert erklärt und Streiks nach einem „Weihnachtsfrieden“ angekündigt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem mehr Lohn, einen Inflationsausgleich und eine Arbeitszeitverkürzung für Schichtarbeitende bei vollem Entgeltausgleich.