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Giftige Alge im Mittelmeer breitet sich aus

München, 29.08.2024 | 10:20 | spi

Wegen der Giftalge Ostreopsis Ovata haben die italienischen Behörden mehrere Küstenabschnitte an der Adria gesperrt. Der Kontakt mit der Alge kann für den Menschen gefährlich werden. Die Symptome reichen von Hautrötungen über Übelkeit mit Erbrechen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Die hohen Wassertemperaturen im Mittelmeer begünstigen die Ausbreitung der aus Japan eingeschleppten Alge.


Badeverbot Strand rote Flagge
Im Mittelmeer und besonders an der italienischen Adriaküste trübt eine Giftalge den Badespaß.
An der italienischen Adriaküste mussten die Behörden einige Strände sperren, weil die giftige Alge Ostreopsis Ovata im Wasser gefunden wurde. Einschränkungen gab es unter anderem in den Orten Rocca San Giovanni und San Vito Chietino. Auch an der französischen und spanischen Mittelmeerküste tritt die Alge in unterschiedlicher Intensität auf. Reisende sollten die gesperrten Strände nicht betreten und nicht im Wasser baden. Die Anweisungen der lokalen Behörden sind zu befolgen.
 
Symptome einer Vergiftung mit Ostreopsis Ovata
 
Die Toxine der Alge können beim Menschen eine Vielzahl von Symptomen auslösen. Dazu gehören Hautrötungen und grippeähnliche Symptome. Aber auch Fieber und Bindehautentzündungen können auftreten. Außerdem wird von Fällen berichtet, in denen Betroffene über Übelkeit und Erbrechen klagen. Die Algentoxine sollen auch Bewusstlosigkeit auslösen können. Innerhalb weniger Tage verschwinden die Vergiftungserscheinungen wieder, heißt es in einem Bericht der Tagesschau.
 
An Sandstränden ist die Gefahr einer Vergiftung gering
 
Maurizio Dionisio, Chef der Umweltbehörde der Region Abruzzen, erklärt gegenüber der Tagesschau, dass die Alge an sich nicht giftig sei. Nur Zellbruchstücke könnten bei Hautkontakt oder beim Einatmen zu Vergiftungen führen. Die mit bloßem Auge nicht sichtbare Alge zerbricht zum Beispiel beim Aufprall auf einen Felsen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass man an Sandstränden auf die gefährlichen Bruchstücke trifft.
 
Klimawandel begünstigt die Ausbreitung gebietsfremder Arten
 
Der Klimawandel führt zu einer Erwärmung der Meere. Dadurch verändern sich die Lebensbedingungen für heimische und fremde Pflanzen und Tiere. Eingeschleppte Arten wie die Alge Ostreopsis Ovata können sich im wärmeren Wasser schneller ausbreiten. Auch die Verteilung von Plastik im Meer begünstigt die Ausbreitung der Alge.

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