Gran Canaria: Strände wegen Ölteppich gesperrt

Das Badevergnügen von Gran-Canaria-Reisenden wird durch ein Schiffsunglück getrübt. Laut übereinstimmenden Medienberichten gelangten bei einem Fährunfall im Hafen von Las Palmas rund 60.000 Liter Treibstoff ins Meer. Eine nennenswerte Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe nicht, dennoch wurden alle Strände zwischen San Cristóbal und Gando vorsorglich gesperrt.
Wie die Onlineausgabe der Tagesschau berichtet, hat sich der Dieselkraftstoff mittlerweile auf rund 15 Kilometer vor der Küste im Nordosten Gran Canarias verteilt. Daher wurde auf einem rund 20 Kilometer langen Küstenstreifen ein Badeverbot verhängt, von dem unter anderem die Strände Playa de la Laja, Playa del Hombre und Playa Ojos de Garza betroffen sind. Spezialteams versuchen aktuell, den Ölteppich einzudämmen. Auf einer Pressekonferenz kündigten die Behörden an, dass rund die Hälfte des Kraftstoffs beseitigt werden soll, der Rest würde vermutlich einfach verdunsten.

Laut Tagesschau-Online war die mit 140 Passagieren besetzte Fähre am Freitagabend beim Auslaufen aus dem Hafen von Las Palmas aufgrund eines Stromausfalls an Bord gegen die Kaimauer gefahren. Dabei wurden 13 Passagiere verletzt und die Treibstoffleitung des Hafens beschädigt. Gran Canaria ist nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte Insel der Kanaren und ein beliebtes Ziel für Pauschalurlauber. Reisende können daher von vielen deutschen Airports auf das Eiland fliegen. Jüngst hat Norwegian Air angekündigt, ab dem 4. Mai von Düsseldorf nach Gran Canaria zu fliegen.