Griechenland kippt Sperrstunde für Restaurants

Griechenland lockert zum 31. Januar einige Corona-Maßnahmen im Land. Die bisher um Mitternacht greifende Sperrstunde für Restaurants und Bars wird aufgehoben, auch das dort geltende Musikabspielverbot endet. Wie die Greek Travel Pages berichten, ist in der Gastronomie aber weiterhin nur das Bedienen sitzender Kundschaft erlaubt.
Der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris verkündete am Abend des 27. Januar nach einer Ausschusssitzung des Ministeriums, dass einige Beschränkungen im Land ab der kommenden Woche aufgehoben werden sollen. Dazu zählt die vorgegebene Schließzeit um Mitternacht, an welche sich bisher Restaurants und Bars halten mussten. Diese Sperrstunde wird gänzlich gestrichen. Zudem dürfen die gastronomischen Betriebe wieder Musik abspielen, auch dies war zuvor untersagt. Nach wie vor gilt jedoch das Gebot, dass die in Bars und Restaurants bedienten Gäste einen Sitzplatz haben müssen. So soll Gedränge vermieden werden.
 
Sportveranstaltungen nur mit geringer Kapazität
 
Ebenfalls verlängert wird die Vorgabe, Sportveranstaltungen mit höchstens zehn Prozent Auslastung der Publikumskapazitäten durchzuführen. Die Obergrenze in den Stadien liegt dabei weiterhin bei 1.000 Zuschauern und Zuschauerinnen. Im Verlauf der kommenden Woche soll diese Regelung jedoch einer erneuten Prüfung unterzogen werden. Darüber hinaus reagiert die griechische Regierung auf die Nachwirkungen des Schneesturms „Elpis“, der zu Beginn der Woche vielerorts zu massiven Störungen der Infrastruktur geführt hatte. Da zahlreiche Griechen und Griechinnen ihre Termine für Booster-Impfungen deshalb nicht wahrnehmen konnten, wird die für den 31. Januar festgelegte Frist zum Ablauf des Impfnachweises auf den 7. Februar verschoben.
 
Griechenlands Inzidenz sinkt
 
Begründet wird die Lockerung der Maßnahmen von Plevris mit der rückläufigen Infektionsrate in Griechenland. Die sinkenden Fallzahlen haben zu einer Entlastung des nationalen Gesundheitssystems geführt, sodass eine teilweise Aufhebung der Beschränkungen möglich ist. Seit dem 10. Januar sank die Sieben-Tage-Inzidenz des südeuropäischen Landes von 2.402,2 auf 1.210,8 (Stand zum 28. Januar) und hat sich damit fast halbiert.