Griechenland: Streik der Hafenarbeiter vom 10. bis 12. November

In Griechenland geht der Streik der Hafenarbeiter in die nächste Runde. Bereits in der vergangenen Woche riefen die Mitarbeiter am Hafen von Piräus zur Arbeitsniederlegung auf, nun wurde ein landesweiter Arbeitsstillstand anberaumt. Wie die Greek Travel Pages berichten, müssen sich Schiffspassagiere zwischen dem 10. und 12. November auf Einschränkungen und Ausfälle im Fährenverkehr in gesamt Griechenland einstellen.
Mit Start der Arbeitsniederlegung am 10. November um 06:01 Uhr müssen sich Reisende bis voraussichtlich kommenden Freitag auf einen Stillstand des Fährenverkehrs in gesamt Griechenland einstellen. Das Ende des Streiks wurde im Zuge der anberaumten 48 Stunden auf ebenfalls 06:01 Uhr angesetzt. Wie aus der Greek Travel Pages hervorgeht, ist in diesem Zeitraum mit Fährenausfällen und Einschränkungen im Hafenbetrieb zu rechnen. Reisende, die für diesen Zeitraum ein Ticket für die Fähre gebucht haben, wird geraten, sich an die örtliche Hafenbehörde oder den jeweiligen Reiseveranstalter zu wenden. Darüber hinaus kann es in der Nähe von Großhäfen, öffentlichen Plätzen sowie vor Gewerkschafts- und Regierungsgebäuden zu Demonstrationen kommen – hier sind Ausschreitungen möglich, außerdem sind lokale Verkehrsstörungen nicht auszuschließen.
 
Grund für den Streik
 
Aufgerufen zur Arbeitsniederlegung hat die Panhellenische Gewerkschaft für Schifffahrt, kurz PNO. Diese fordert verbesserte Arbeitsbedingungen der Hafenmitarbeiter und Seeleute in gesamt Griechenland. Demnach soll der Protest zu einer Überarbeitung der Tarifverträge mit einer Aufstockung der Gehälter führen. Bereits in der vergangenen Woche kam es am Hafen von Piräus an der Küste Athens zum Streik aufgrund der Bedingungen in der Arbeitssicherheit. Auch hier wurde für den 10. November ab 10:30 Uhr zu einem erneuten Protest aufgerufen.
 
Verlängerung des Streiks möglich
 
Wie aus Medienberichten hervorgeht, warnt die PNO vor einer Verlängerung des Streiks. Demnach kann es auch über die anberaumten 48 Stunden hinaus zu weiteren Protesten kommen. Demzufolge wird Passagieren geraten, sich auch über die Streikzeiten hinaus aktuelle Informationen zu ihren Fährenverbindungen einzuholen.