Griechenland wird Risikogebiet: Das ändert sich für Urlauber

Griechenland gilt ab dem 18. Juli um 0 Uhr wieder als einfaches Corona-Risikogebiet. Das Robert Koch-Institut setzt das beliebte Urlaubsland samt aller Festlandsregionen und Inseln erneut auf die Risikoliste, eine Reisewarnung seitens des Auswärtigen Amtes erfolgt jedoch nicht. Für deutsche Urlauber ändert sich durch die neue Einstufung kaum etwas am Reiseablauf, sie müssen nun lediglich bei der Rückkehr eine digitale Einreiseanmeldung ausfüllen.
Da die meisten Touristen aus Deutschland mit dem Flugzeug nach Griechenland und zurück reisen, unterlagen sie bereits bisher einer generellen Testpflicht vor Antritt des Heimfluges. Dieses negative Corona-Testergebnis wird auch weiterhin benötigt, vollständig Geimpfte und Genesene können ihren jeweiligen Nachweis alternativ vorlegen und brauchen deshalb keinen Test. Eine Quarantäne muss von negativ Getesteten, Geimpften und Genesenen nicht befürchtet werden. Neu kommt nun für Urlaubs-Rückkehrer aus Griechenland das Ausfüllen einer digitalen Einreiseerklärung hinzu, die bei Einreisen aus Risikogebieten vorgeschrieben ist.
 
Einreise nach Griechenland
 
Auch die Einreise nach Griechenland ist für Touristen aus Deutschland unkompliziert möglich. Der südeuropäische Staat erkennt das digitale COVID-Zertifikat der EU an und erlaubt somit Personen mit vollständigem Impfschutz oder Genesenenstatus die freie Einreise. Alle anderen Reisenden ab zwölf Jahren müssen entweder einen höchstens 48 Stunden alten Antigen-Schnelltest oder einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test vorlegen, dies gilt grundsätzlich für Einreisen auf dem See-, Land- oder Luftweg. Zudem muss spätestens 24 Stunden vor Reiseantritt ein Passenger Locator Form ausgefüllt werden, das einen für die Einreise benötigten QR-Code erzeugt.
 
Anstieg der Infektionen nicht durch Tourismus verursacht
 
Obwohl Griechenland wieder steigende Corona-Infektionszahlen verzeichnet, macht die Regierung nicht die einreisenden Touristen für diese Entwicklung verantwortlich. Wie Tourismusminister Charis Theocharis am 14. Juli bei einem Treffen des griechischen Hotelverbandes äußerte, wurden bei Tests der Urlauber nur eine verschwindend geringe Anzahl an positiven Resultaten erzielt. Griechenland fordert nicht nur beim Grenzübertritt einen negativen Test oder alternativen Nachweis, sondern auch für Inlandsflüge und Fährüberfahrten auf die Inseln. Indes setzt die griechische Regierung verstärkt auf eine Förderung der Impfkampagne im Land. Indem beispielsweise ab heute die Innenräume von Restaurants und Unterhaltungsstätten nur noch für vollständig Geimpfte zugänglich gemacht werden, schaffen die Behörden zusätzliche Anreize für eine Impfung. Auf Außenterrassen dürfen die Wirte selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte oder auch negativ getestete Gäste bedienen möchten.