Unwetter in Italien und der Schweiz: Sperrungen und Zugausfälle

Kurz vor dem Osterwochenende werden der Norden Italiens und der Süden der Schweiz von Unwettern getroffen. Heftiger Regen, Sturmwarnungen und Überschwemmungen führen zu Verkehrsbehinderungen – betroffen sind auch beliebte Ferienregionen wie Südtirol, das Piemont, die Lombardei, das Wallis und Tessin.

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Heftiger Regen im Norden Italiens und in der Schweiz sorgt für gesperrte Straßen und unterbrochene Zugverbindungen.

Update vom 17. April, 14:58 Uhr

In der Schweiz hat sich die Unwetterlage deutlich verschärft: Der Wintersportort Zermatt ist derzeit von der Außenwelt abgeschnitten, auch Stromausfälle wurden gemeldet. Wegen massiver Schneefälle und umgestürzter Bäume wurde in der Region Wallis der Verkehr teilweise eingestellt. Die Lawinengefahr ist hoch, zudem warnt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie der Schweiz vor möglichem Hochwasser an Rhone und Lago Maggiore. Urlauberinnen und Urlauber in den Alpenregionen sollten weiterhin wachsam bleiben.

 

Originalmeldung vom 17. April, 09:04 Uhr

Die Regenfälle haben auch die grenzüberschreitende Zugverbindung zwischen der Schweiz und Italien über die Simplon-Linie getroffen. Der Bahnverkehr musste wegen überschwemmter Gleise vorübergehend eingestellt werden. Die Schweizer Bahn (SBB) empfiehlt Reisenden auf der Strecke zwischen Basel und Mailand über Zürich auszuweichen. Wie lange die Sperrung andauert, ist derzeit noch unklar.

 

Warnungen in Urlaubsregionen – Straßen gesperrt

In Italien wurden in mehreren Regionen vorsorglich Straßen und Brücken gesperrt, etwa in der Region Piemont nahe Turin. In der Stadt Pinerolo empfahl die Gemeindeverwaltung den Menschen, zu Hause zu bleiben. Ebenso betroffen sind Südtirol und die Lombardei. In der Schweiz gelten außerdem Unwetterwarnungen für das Wallis und das Tessin. Dort liegen mit dem Saastal und dem Mattertal auch beliebte Reiseziele rund um das Matterhorn.

 

Was sollten Reisende jetzt beachten?

Urlauberinnen und Urlauber, die über Ostern in die betroffenen Unwetterregionen in Italien oder der Schweiz reisen, sollten sich regelmäßig über die Wetterlage informieren und lokale Hinweise beachten. Besonders wer mit dem Zug reist oder Ausflüge plant, sollte aktuelle Streckeninformationen prüfen. Weiterhin wird in einigen Küstenregionen Italiens zudem mit hohen Wellen gerechnet und auch für Apulien im Süden wurde Starkregen angekündigt.