Großbritannien hebt Quarantäne für Geimpfte bei Einreise auf

Großbritannien lockert seine Einreisebestimmungen. Wie aus den aktualisierten Einreisehinweisen auf der britischen Regierungshomepage hervorgeht, müssen sich vollständig geimpfte Personen aus der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika ab dem 2. August nicht mehr in Quarantäne begeben. Weiterhin gefordert werden aber ein negatives Testergebnis bei der Einreise sowie ein weiterer Test maximal zwei Tage nach der Ankunft.
Die neuen Bestimmungen treten am kommenden Montag um 4 Uhr morgens in Kraft und gelten für Einreisende aus Ländern, die Großbritannien auf der sogenannten „Bernsteinliste“ („Amber List“) führt. Darauf stehen derzeit neben den USA auch Deutschland sowie die meisten EU-Staaten. Aktuell gilt auch für geimpfte Ankommende aus diesen Staaten noch eine zehntägige Quarantänepflicht, da Großbritannien die Impfnachweise anderer Länder bisher nicht akzeptierte. Ab dem 2. August soll sich dies nun ändern.
 
Nur zwei Tests für vollständig Geimpfte
 
Wer ab nächster Woche aus einem Staat der Bernsteinliste nach Großbritannien einreist und vollständig geimpft ist, muss sich nicht mehr für zehn Tage isolieren. Voraussetzung ist, dass die Impfung mit einem von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA oder deren europäischem Pendant EMA zugelassenen Impfstoff erfolgt ist. Außerdem müssen auch geimpfte Reisende weiterhin einen negativen Corona-Test mitbringen, zusätzlich wird spätestens am zweiten Tag nach der Ankunft ein PCR-Test fällig. Der bisher vorgeschriebene weitere Test an Tag acht nach der Einreise entfällt ebenso wie die Quarantäne. Ausgenommen sind von den Lockerungen Einreisende, die sich binnen zehn Tagen vor ihrer Ankunft in Frankreich aufgehalten haben – für sie gilt auch bei vollständigem Impfschutz weiterhin eine Quarantänepflicht.
 
Sinkende Infektionszahlen in Großbritannien
 
Nachdem Großbritannien noch vor kurzem in eine neue Pandemiewelle einzutreten schien, sinken die Infektionszahlen seit rund einer Woche wieder kontinuierlich. Die positive Entwicklung wird neben dem erfolgreichen Impfprogramm auch auf die Wetterlage zurückgeführt, welche mehr Menschen ins Freie lockt und damit die Gefahr durch Ansteckung in Innenräumen reduziert. Zudem klingen nach Vermutungen der Experten die Nachwirkungen der Fußball-Europameisterschaft ab, welche zwischenzeitlichen für mehr Neuinfektionen gesorgt hatte.