Großbritannien: Streiks schränken das Reisen ein

In Großbritannien findet am Mittwoch, dem 15. März, ein landesweiter Streik statt. Mitglieder der Gewerkschaft der öffentlichen und kommerziellen Dienste (PCS) sind an der Arbeitsniederlegung beteiligt. Das öffentliche Leben wird eingeschränkt und es ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Für Reisende ist der Streik des Grenzschutzes (Border Force) und der Londoner U-Bahn wohl am relevantesten.
Update vom 28.03.2023, 09:08 Uhr

Wie die BBC berichtet, werden die britischen Grenzbeamten am 28. April erneut streiken. Reisende, die nach Großbritannien einreisen wollen, müssen wieder mit längeren Wartezeiten rechnen. Betroffen sind alle Flug- und Seehäfen sowie die Kontrollen in Calais, Coquelles und Dunkirk. In einer Abstimmung der Gewerkschaft PCS haben sich 130.000 Beschäftigte für den Ausstand ausgesprochen.
 
Originalmeldung vom 10.03.2023, 09:56

Die Gewerkschaft PCS fordert Lohnerhöhungen, bessere Renten und eine höhere Arbeitsplatzsicherheit. Es wird erwartet, dass sich viele Beschäftigte an dem Ausstand beteiligen werden. Bei der Londoner U-Bahn haben 99 Prozent des Personals dem Streik zugestimmt, die Wahlbeteiligung lag bei 77 Prozent. Beamtinnen und Beamte des Grenzschutzes, die ihre Streikbereitschaft bereits im Februar bewiesen haben, legen vom 15. März bis zum folgenden Tag um 7 Uhr morgens erneut die Arbeit nieder.
 
Londoner U-Bahn bestreikt
 
Fahrgäste müssen sich darauf einstellen, dass die U-Bahn am 15. März kaum oder gar nicht fahren wird. Als Alternative können der oberirdische Bahnverkehr und Busse genutzt werden, die nicht bestreikt werden. Da aber viele Menschen auf diesen Ersatz angewiesen sind, werden Bahnen und Busse sehr voll sein. Zudem werden einige Haltestellen nicht bedient. Wer in London auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, sollte daher mehr Wartezeit einplanen.
 
Längere Kontrollen an der Grenze
 
Es muss mit erheblichen Verzögerungen bei den Grenzkontrollen gerechnet werden. Betroffen sind alle internationalen Reisenden, die das Vereinigte Königreich über einen Flug- oder Seehafen erreichen oder die Grenzkontrollen in Calais, Coquelles und Dunkirk passieren. Das britische Innenministerium rät betroffenen Reisenden, sich mit ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen. Wenn möglich, sollten auch die elektronischen ABC-Gates an den Flughäfen genutzt werden.