Großbritannien verschärft Einreiseregeln wegen Maul- und Klauenseuche

Nach einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Deutschland hat Großbritannien die Einreiseregeln verschärft. Seit dem 15. Januar 2025 dürfen tierische Produkte wie Fleisch und Milch aus Deutschland nicht mehr eingeführt werden. Diese Maßnahmen sollen eine Einschleppung der Krankheit verhindern und die britische Landwirtschaft schützen.
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Großbritannien reagiert auf die Maul- und Klauenseuche in Deutschland mit strengen Einfuhrverboten für tierische Produkte.
Die britische Regierung verbietet ab sofort die Einfuhr von Fleisch, Milchprodukten und tierischen Nebenprodukten von Schweinen und Wiederkäuern aus Deutschland. Selbst handelsüblich verpackte Produkte sind betroffen, sofern sie nicht so verarbeitet wurden, dass das Übertragungsrisiko ausgeschlossen ist. Sicherheitsbehälter wurden an Flughäfen und Häfen aufgestellt, damit Reisende verbotene Produkte entsorgen können. Diese Maßnahmen gelten auch für die kommerzielle Einfuhr gefährdeter Tiere wie Rinder, Schafe oder Schweine. Großbritannien reagiert damit auf den MKS-Ausbruch in einem Wasserbüffel-Betrieb nahe Berlin.

Warum ist die Krankheit so gefährlich?

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Klauentiere wie Rinder, Schweine und Schafe betrifft. Infizierte Tiere zeigen Symptome wie hohes Fieber und Bläschenbildung an Maul und Klauen. Für Menschen ist die Krankheit zwar ungefährlich, jedoch können sie als Überträger fungieren. Ein unkontrollierter Ausbruch könnte massive wirtschaftliche Schäden in der Landwirtschaft verursachen, wie es Großbritannien bereits in den 2000er-Jahren erlebte. Damals mussten Millionen Tiere getötet werden.

Auswirkungen auf Reisende

Reisende nach Großbritannien sollten sich bewusst sein, dass die Einfuhr tierischer Lebensmittel streng kontrolliert wird. Dazu zählen auch Snacks wie belegte Brötchen oder Wurstwaren. Um Schwierigkeiten an Grenzübergängen oder Flughäfen zu vermeiden, wird geraten, keine tierischen Produkte mitzunehmen. Die britische Regierung warnt, dass bei einer weiteren Ausbreitung der Krankheit auch weitere Länder von den Einschränkungen betroffen sein könnten.