Hurrikan Harvey erreicht Louisiana: New Orleans erwartet Sturzfluten

Während Houston immer noch mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen hat, muss sich nun auch New Orleans im Bundesstaat Louisiana warm anziehen. Wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht, erwartet die Jazz-Stadt am Mississippi River ebenfalls sintflutartigen Regen, der für sie besonders gefährlich ist, weil sie unterhalb des Meeresspiegels liegt. Auch die Bundesstaaten Arkansas, Tennessee und Missouri müssen mit Hochwasser rechnen.
Medienberichten zufolge wird Hurrikan Harvey nach Einschätzungen von Meteorologen bis Donnerstag (Ortszeit) über New Orleans hinweggezogen sein. Westlich der Stadt Cameron traf am Mittwoch der Tropensturm mit einer Geschwindigkeit von 72 Kilometern pro Stunde auf Land. Allerdings verliert Harvey weiterhin an Stärke.

Trotz, dass in Houston die Pegel sinken, bleibt die Lage angespannt. Binnen weniger Tage fielen in manchen Teilen des US-Bundesstaat Texas bis zu 125 Zentimeter Regen pro Quadratmeter. Houstons Innenstadt konnte nur über Boote erreicht werden. Auch der Flughafen der Stadt wurde bis auf Weiteres geschlossen. Alle Starts und Landungen wurden gecancelt, sodass auch die Lufthansa ihre zwei täglichen Verbindungen nach Houston bis einschließlich 31. August annullieren musste.

Schätzungen zufolge verloren etwa 30 Personen ihr Leben, viele Menschen werden immer noch vermisst. Außerdem wurden Zehntausende Bewohner in Notunterkünften untergebracht. Für den Wiederaufbau werden mindestens 125 Milliarden Dollar benötigt, heißt es in aktuellen Berichten.